Migrationsabkommen
Faeser kündigt Vereinbarungen unter anderem mit Moldau und Kenia an

Die Bundesregierung plant, mit weiteren Ländern Migrationsabkommen zu schließen.

    Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) spricht nach einer Sitzung des Bundeskabinetts.
    Bundesinnenministerin Faeser will mit anderen Ländern Migrationsabkommen beschließen. (picture alliance / dpa / Sebastian Gollnow)
    Dabei geht es um die Rücknahme von Geflüchteten und Erleichterungen für die Einreise von Fachkräften. Innenministerin Faeser sagte dem "Handelsblatt", nach den Vereinbarungen mit Georgien, Marokko und Kolumbien würden in Kürze entsprechende Abkommen mit Moldau und Kenia geschlossen. Als weitere Staaten nannte Faeser Usbekistan, Kirgisistan und die Philippinen. Migrationsabkommen seien entscheidend, um Fachkräfte nach Deutschland zu holen und um Menschen ohne Bleiberecht schneller zurückzuschicken, betonte die SPD-Politikerin. Der innenpolitische Experte der Unionsfraktion, Throm, widersprach. Der CDU-Politiker sagte der Nachrichtenagentur AFP, die Migrationsabkommen reduzierten weder die irreguläre Migration noch zeigten sie greifbare Effekte bei den Abschiebungen.
    Diese Nachricht wurde am 03.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.