Es werde jeder Stein umgedreht, sagte die SPD-Politikerin im Anschluss an eine Sondersitzung des Bundestags-Innenausschusses. Anschließend müssten daraus die richtigen Schlüsse gezogen werden. Als ein Kernproblem nannte Faeser - ebenso wie die Sprecher mehrerer Bundestags-Fraktionen -, dass der Täter von Magdeburg keiner üblichen Gefährderkategorie wie Islamist, Rechts- oder Linksextremist zuzuordnen sei. Vielmehr habe es diverse Hinweise auf eine gestörte Psyche gegeben. Es müsse nun beraten werden, wie solche Informationen künftig bewertet würden, betonte die Innenministerin.
Am Vormittag hatte sich auch das Parlamentarische Kontrollgremium mit dem Angriff befasst. Am 20. Dezember war ein 50-jähriger Mann mit einem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt gerast. Fünf Menschen wurden getötet und mehr als 200 verletzt.
Das Justizministerium von Mecklenburg-Vorpommern gab heute Details zu früheren Ermittlungen gegen den Täter bekannt. Demnach hatte er schon 2013 und 2015 Drohungen ausgesprochen.
Diese Nachricht wurde am 30.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.