Die SPD-Politikerin äußerte sich gegenüber der Funke Mediengruppe. Sie fügte hinzu, die Sicherheitsbehörden hätten die islamistische Szene im Visier und handelten konsequent.
Mehrere Festnahmen
Im Zusammenhang mit den Terrordrohungen gab es inzwischen mehrere Festnahmen. Im Saarland verhört die Polizei derzeit einen Verdächtigen, der mit der islamistischen Terrorgruppe in Verbindung steht, die mit einem Anschlag auf den Kölner Dom gedroht hat. Der Mann sei den Behörden schon lange als Extremist bekannt, berichtet das ARD-Fernsehen.
In Österreich ging die Polizei gegen ein islamistisches Netzwerk vor; vier Personen wurden festgenommen. Wie die Behörden mitteilten, laufen derzeit die Befragungen. Nähere Details könnten aus kriminaltechnischen Gründen nicht genannt werden, hieß es. Auch in der spanischen Hauptstadt Madrid gab es Hinweise auf einen möglichen Anschlag während der Weihnachtsgottesdienste.
Gottesdienste im Dom sollen trotzdem stattfinden
Im Kölner Dom sollen die Gottesdienste trotz der Terrorwarnung stattfinden, allerdings unter verstärkten Sicherheitsvorkehrungen. Die Kirche bat die Besucher um Geduld. Alle geplanten Messen anlässlich der Feiertage fänden statt, teilte Dompropst Assmann mit. Einlass werde aber nur über Zugangskontrollen gewährt. "Ich bin überzeugt, wir werden diese Herausforderung in typisch kölscher Gelassenheit und getragen von weihnachtlicher Vorfreude meistern", sagte Assmann. Die Polizei werde in den nächsten Tagen eine hohe Präsenz rund um den Dom zeigen.
Sicherheitsvorkehrungen schon gestern verstärkt
In Köln waren die Sicherheitsvorkehrungen heute noch einmal verschärft worden, auch wenn sich der Gefahrenhinweis nach Angaben eines Polizeisprechers auf Silvester bezog. Die Kathedrale wurde gestern nach der Abendmesse zunächst von der Polizei mit Spürhunden abgesucht und danach verschlossen. Laut Angaben aus Sicherheitskreisen wurde kein Sprengstoff entdeckt. Medienberichten zufolge hatten die Behörden Informationen über einen möglicherweise bevorstehenden Anschlag einer islamistischen Gruppe auf den Dom erhalten. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.
Weiterführende Informationen
Diese Nachricht wurde am 24.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.