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Fahrdienst
Hollande fordert Verbot von Uber

Nach den Ausschreitungen bei Protesten gegen den Fahrdienst Uber in Paris hat sich Frankreichs Präsident Hollande eingeschaltet: Ginge es nach ihm, sollte der Service UberPop aufgelöst und für illegal erklärt werden. In Deutschland ist das bereits passiert.

    Taxifahrer versuchen in Paris den Mietwagen eines Wettbewerbers umzustürzen.
    Taxifahrer versuchen in Paris den Mietwagen eines Wettbewerbers umzustürzen. (AFP PHOTO/PHILIPPE HUGUETHOMAS SAMSON)
    Nach den gewaltsamen Ausschreitungen bei Protesten gegen Uber in Frankreich hat sich Präsident François Hollande für ein Verbot des umstrittenen Fahrdienstanbieters ausgesprochen. "UberPop sollte aufgelöst und für illegal erklärt werden", sagte Hollande am Freitagmorgen am Rande eines EU-Gipfels in Brüssel. Zugleich verurteilte er die Ausschreitungen als "in einer Demokratie nicht zu akzeptierende Gewalt".
    Proteste von Taxifahrern gegen Uber waren gestern in Frankreich in Gewalt umgeschlagen. In Paris setzten Taxifahrer zwei Fahrzeuge von Fahrdiensten in Brand, an den beiden Hauptstadtflughäfen durchbrachen Autos Barrieren und verletzten dabei Demonstranten. Landesweit beteiligten sich nach Polizeiangaben fast 3.000 Taxifahrer an den Protesten, blockierten Flughäfen und Bahnhöfe und sorgten so für erhebliche Verkehrsbehinderungen.
    Weniger Geld, dafür keine Steuern
    Der Protest der Taxifahrer richtete sich gegen das Angebot UberPop, das Fahrgäste per Smartphone-App an private Fahrer vermittelt. UberPop-Fahrer verlangen in der Regel deutlich weniger Geld als Taxis, zahlen aber auch keine Steuern und Sozialabgaben und haben nicht die für Taxifahrer verpflichtende 250-stündige Ausbildung absolviert. Taxifahrer sehen in ihnen daher eine unlautere Konkurrenz. In zahlreichen Ländern gehen Behörden und Justiz gegen UberPop vor.
    Auch in Deutschland hatten Taxiverbände erbittert gegen Uber gestritten. Der Dienst UberPop wurde hierzulande für rechtswidrig erklärt. Uber versucht nun einen Neustart nach deutschen Regeln mit dem Dienst uberX, bei dem Fahrer die nötigen Genehmigungen haben und die Fahrzeuge offiziell als Mietwagen zugelassen sind.
    (fwa/bor)