Bericht
Fake News keine Gefahr für die Demokratie

Desinformation ist laut einer neuen Studie keine wirkliche Gefahr für die Demokratie. Das schreibt das „Observatory on Information and Democracy“ in einem globalen Bericht. Demnach gibt es zwar immer wieder schwierige Einzelfälle, aber aktuell keine stichhaltigen Belege dafür, dass Falschinformationen die Demokratie kaputt machen.

    Ein junger Mann liest auf seinem Smartphone.
    Desinformation und Fake News gelten für viele als wichtige Ursache für den Aufstieg des Rechtspopulismus und die Krise der westlichen Demokratien. (imago / Agentur 54 Grad / 54° / John Garve)
    Allerdings führe die Diskussion darüber zu dem Eindruck, dass es überall Fake News gäbe – und das facht laut den Fachleuten das Misstrauen gegenüber etablierten Medien an. Die Konsequenz sei ein diffuses Gefühl der Unsicherheit. Ein Forscher sagte, „das Problem ist eher, dass wir zu viel über Desinformation sprechen“.
    Dem Berichtvon mehr als 60 Expertinnen und Experten liegen Hunderte Paper aus mehr als 80 Ländern zugrunde, die sich allerdings größtenteils auf den globalen Norden beschränken. Außerdem stehen nur wenige große Unternehmen im Fokus. Die Fachleute fordern deshalb mehr Forschung zu Desinformation im Globalen Süden.
    Diese Nachricht wurde am 15.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.