Ihm habe noch niemand Geld geboten, damit einer seiner Spieler zu einem bestimmten Verein wechselt, sagte Manfred Schulte. Die englischen Klubs, mit denen er zusammen gearbeitet hat, seien "immer topkorrekt und hochprofessionell" gewesen, in der Abwicklung der Transfers habe es nie Unregelmäßigkeiten gegeben.
Er sagte: "Ob jetzt einzelne Agenten versuchen, mit Geldzahlungen mittelprächtige Spieler in der Premier League zu platzieren, das mag es geben." Man müsse an die "moralischen Standards der Leute" appellieren, die auch eine Menge zu verlieren hätten, wenn sie aufflögen. Schulte sprach von einem "Teufelskreis", aus dem man nicht wieder herauskäme.
Geld lockt Menschen, die Gesetze nicht genau nehmen
Wo viel Geld zu verteilen ist, sammelten sich auch "Menschen, die es mit den Gesetzen nicht so genau nehmen." Er hoffe, dass die Fußballbehörden und die Strafverfolgungsbehörden durchgreifen "und dem Spuk ein Ende bereiten".
Bestechung und Korruption seien für ihn aber "die absolute Ausnahme und nicht das normale Geschäftsgebaren in Deutschland oder England", so etwas vermute man eher in der Türkei oder Russland.
Er schränkte jedoch ein: "Für keinen in dieser Gemengelage Profifußball lege ich meine Hand ins Feuer."
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