Er freue sich über jedes Baby, das geboren wird, sagt Frank Röntgen. Der Inhaber einer großen Konditorei mit sechs Filialen und 70 Mitarbeitern beschäftigt zu 80 Prozent Frauen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für den Firmenchef Teil der Unternehmenskultur. Praktisch sieht das so aus:
" Das Mitarbeiter die Möglichkeit haben ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, indem ich mich nach den Befindlichkeiten erkundige."
Karriere und Kinder sind nicht zu vereinbaren, betont Röntgen. Aber er wolle als - wie er sagt - "ertragsorientierter Unternehmer" sein Möglichstes tun, um eine Balance zu schaffen:
" Mitarbeiter mit Familie sind der wertvollste Schatz im Unternehmen. Wenn ich ertragsorientiert meine, dann stehen dahinter motivierte Mitarbeiter, die fleißig arbeiten. In dem Sinne bringt es auf jeden Fall was." "
Kinder als Karrierebremse - von diesem Vorurteil müssten wir abkommen, fordert Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Helmut Holter. Bereits seit einiger Zeit unterstützt die rot-rote Landesregierung ein EU-Projekt, mit dem sich junge Mütter und Väter in der Elternzeit kostenlos weiterbilden können.
Und um einen Kindergartenplatz müssten sich Eltern im ostdeutschen Norden auch nicht sorgen. Die Zustände sind im Vergleich zu Hamburg oder München geradezu paradiesisch, sagt Minister Holter - ein Standortvorteil, der sogar allein erziehende Frauen aus den alten Ländern veranlasst, sich hier niederzulassen:
" Das ist top. Aber es gibt viele Unternehmer, die haben Schichtbetrieb. Deshalb geht es darum, solche Programme zu entwickeln zum flexiblen Betreuungsprogramm. Das wollen wir im ganzen Land weiter ausbauen und entwickeln. "
Und das bringt den Unternehmen am Ende viele Pluspunkte. Denn unterm Strich ist es oft teurer, neue Mitarbeiter einzuarbeiten, als bewährte Fachkräfte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen, nachzulesen in einer renommierten Studie der Hertie-Stiftung. Profitieren können die Unternehmen aber nicht nur, weil die Mitarbeiter motiviert, sondern auch besser organisiert sind, sagt Heike Fehlberg. Sie ist Gleichstellungsbeauftragte in der Reha-Klinik Leezen bei Schwerin:
" Gerade die Kliniken sind privat und da geht es um Einnahmen. Wenn ich mir junge Frauen angucke, die hibbelig waren: Mit einem Kind ändert sich viel. Sie werden zielstrebiger. Das sind Eigenschaften, von denen wir enorm profitieren, gerade bei Frauen, die das erste Kind bekommen."
Umso wichtiger sei es, das die Betriebe für das Thema sensibilisiert werden und Familienpolitik in ihre Unternehmenskultur einbeziehen. Zumal in einigen Jahren ein Fachkräftemangel droht - durch Geburtenrückgang und Abwanderung. Zwischen 1990 und 2003 haben mehr als 74.000 Frauen und 53.000 Männer Mecklenburg-Vorpommern verlassen.
" Das Mitarbeiter die Möglichkeit haben ihre Arbeitszeiten flexibel zu gestalten, indem ich mich nach den Befindlichkeiten erkundige."
Karriere und Kinder sind nicht zu vereinbaren, betont Röntgen. Aber er wolle als - wie er sagt - "ertragsorientierter Unternehmer" sein Möglichstes tun, um eine Balance zu schaffen:
" Mitarbeiter mit Familie sind der wertvollste Schatz im Unternehmen. Wenn ich ertragsorientiert meine, dann stehen dahinter motivierte Mitarbeiter, die fleißig arbeiten. In dem Sinne bringt es auf jeden Fall was." "
Kinder als Karrierebremse - von diesem Vorurteil müssten wir abkommen, fordert Mecklenburg-Vorpommerns Arbeitsminister Helmut Holter. Bereits seit einiger Zeit unterstützt die rot-rote Landesregierung ein EU-Projekt, mit dem sich junge Mütter und Väter in der Elternzeit kostenlos weiterbilden können.
Und um einen Kindergartenplatz müssten sich Eltern im ostdeutschen Norden auch nicht sorgen. Die Zustände sind im Vergleich zu Hamburg oder München geradezu paradiesisch, sagt Minister Holter - ein Standortvorteil, der sogar allein erziehende Frauen aus den alten Ländern veranlasst, sich hier niederzulassen:
" Das ist top. Aber es gibt viele Unternehmer, die haben Schichtbetrieb. Deshalb geht es darum, solche Programme zu entwickeln zum flexiblen Betreuungsprogramm. Das wollen wir im ganzen Land weiter ausbauen und entwickeln. "
Und das bringt den Unternehmen am Ende viele Pluspunkte. Denn unterm Strich ist es oft teurer, neue Mitarbeiter einzuarbeiten, als bewährte Fachkräfte bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen, nachzulesen in einer renommierten Studie der Hertie-Stiftung. Profitieren können die Unternehmen aber nicht nur, weil die Mitarbeiter motiviert, sondern auch besser organisiert sind, sagt Heike Fehlberg. Sie ist Gleichstellungsbeauftragte in der Reha-Klinik Leezen bei Schwerin:
" Gerade die Kliniken sind privat und da geht es um Einnahmen. Wenn ich mir junge Frauen angucke, die hibbelig waren: Mit einem Kind ändert sich viel. Sie werden zielstrebiger. Das sind Eigenschaften, von denen wir enorm profitieren, gerade bei Frauen, die das erste Kind bekommen."
Umso wichtiger sei es, das die Betriebe für das Thema sensibilisiert werden und Familienpolitik in ihre Unternehmenskultur einbeziehen. Zumal in einigen Jahren ein Fachkräftemangel droht - durch Geburtenrückgang und Abwanderung. Zwischen 1990 und 2003 haben mehr als 74.000 Frauen und 53.000 Männer Mecklenburg-Vorpommern verlassen.