Sozialpolitik
Familienministerin Paus (Grüne): Kindergrundsicherung ist keine Verwaltungsreform

Bundesfamilienministerin Paus hat die Grundsatzeinigung des Kabinetts auf die Ausgestaltung und Finanzierung der Kindergrundsicherung gegen Kritik verteidigt.

01.09.2023
    Das Foto zeigt  Lisa Paus, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
    Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) (Kay Nietfeld/dpa)
    Die Grünen-Politikerin sagte im Deutschlandfunk, damit schaffe man einen Systemwechsel und habe das Rüstzeug, um wirksam Kinderarmut zu bekämpfen. Verbesserungen gebe es vor allem für Alleinerziehende. Familien hätten zudem künftig eine einzige Anlaufstelle. Paus betonte, es handele sich nicht nur um eine Verwaltungsreform.
    CDU-Generalsekretär Linnemann kritisierte dagegen ebenfalls im Deutschlandfunk, durch das neue Gesetz entstünden vor allem Bürokratiekosten in Höhe von 500 Millionen Euro. Linnemann betonte, er stelle sich unter einer Reform vor, dass Bildungsarmut bekämpft sowie eine Vorschulpflicht eingeführt werde statt einer neuen Transferleistung. Kinderschutz- und Sozialverbände hatten den geplanten Umfang der Kindergrundsicherung von 2,4 Milliarden Euro als unzureichend bezeichnet.
    Das Interview mit Lisa Paus können Sie hier nachlesen.
    Das Interview mit Carsten Linnemann finden Sie hier.
    Diese Nachricht wurde am 29.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.