Auftakt zu Aktionswoche
Familienministerin Paus sieht Einsamkeit als Gefahr für die Demokratie

Anhaltende Einsamkeit stellt nach Ansicht von Bundesfamilienministerin Paus ein unterschätztes Phänomen dar, das langfristig auch der Demokratie schaden könne. Wer Vertrauen in die Gesellschaft verliere, dessen politische Teilhabe nehme ebenso ab wie auch die Bereitschaft, wählen zu gehen, sagte die Grünen-Politikerin der Funke Mediengruppe.

    Nahaufnahme von Lisa Paus. Im Hintergrund ist verschwommen eine Straße mit einem abgestellten Fahrrad zu sehen.
    "Einsamkeit gibt es auch unter jungen Menschen": Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Die Grünen) (picture alliance / Metodi Popow / M. Popow)
    Einsamkeit selbst sei keine Krankheit, könne aber krank machen und sei nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation genauso schädlich wie Fettleibigkeit, Rauchen und Luftverschmutzung. Zudem gebe es das Problem inzwischen auch bei jungen Menschen. Die Ministerin eröffnet heute eine Aktionswoche zu dem Thema.
    Neben kleineren Maßnahmen vor Ort sollen unter anderem Ursachen und Folgen von Einsamkeit stärker untersucht werden. Paus fügte hinzu, man wolle das Thema aus der Tabu-Ecke holen.
    Sie können hier einen Bericht hören.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.