![Lisa Paus steht an einem Mikrofon und spricht. Lisa Paus steht an einem Mikrofon und spricht.](https://bilder.deutschlandfunk.de/bd/61/49/d2/bd6149d2-a910-435b-95ca-0a730898f71f/lisa-paus-110-1920x1080.jpg)
Bundesfamilienministerin Paus sagte, die Verbreitung von Einsamkeit sei ein drängendes Problem, das der Gesellschaft schade. Millionen Menschen in Deutschland seien betroffen. Während der Corona-Pandemie habe dieses Gefühl stark zugenommen. Die Grünen-Politikerin stellte in Berlin Forschungsergebnisse vor. Aus dem sogenannten "Einsamkeitsbarometer" geht unter anderem hervor, dass in der Corona-Pandemie die empfundene Einsamkeit in der Bevölkerung sprunghaft gestiegen ist. Besonders stark fiel der Trend bei jüngeren Menschen aus. Von Einsamkeit besonders betroffen sind zudem Personen über 75. Die erhobenen Daten liefern Erkenntnisse für die Jahre 1992 bis 2021.
Die Bundesregierung hatte im Dezember Maßnahmen gegen Einsamkeit beschlossen, darunter den Ausbau von Hilfsangeboten und mehr Aufklärung in der Öffentlichkeit. In anderen Ländern hat man das Problem schon vor längerem erkannt; so gibt es etwa in Großbritannien und Japan ministerielle Zuständigkeiten für die Belange einsamer Menschen.
Diese Nachricht wurde am 30.05.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.