Neuwahl des Bundestags
Familienunternehmer-Verband starten Wahlaufruf gegen AfD

Der Verband "Die Familienunternehmer" hat erstmals eine öffentliche Wahlempfehlung abgegeben, die sich ausdrücklich gegen einen Stimmabgabe für die AfD richtet.

    Das Bild zeigt Marie-Christine Ostermann während eines Interviews auf einem Stuhl sitzend in einem Raum. Sie trägt einen blauen Business-Anzug und unterstreicht ihre Aussagen, indem sie mit beiden Händen gestikuliert.
    Marie-Christine Ostermann, Präsidentin des Verbandes der Familienunternehmer (IMAGO / photothek / Florian Gaertner)
    Wer Deutschland aus Europa herauslösen wolle, bedrohe den Lebensnerv der Familienunternehmer, heißt es in Zeitungsanzeigen und einer breit angelegten Kampagne unter dem Titel "Rette-dein-land.de".
    Um überhaupt wachsen zu können, sei der Markt des Kontinents für die mittelständischen Unternehmen aber "extrem wichtig". Weiter warnt der Verband: "In den nächsten vier Jahren wird die AfD keinerlei Regierungsmöglichkeit haben, Ihre Stimme dort wäre nutzlos". Konkret ruft die Interessenvertretung der deutschen Familienunternehmer zur Wahl von Union und FDP auf, mit denen aus ihrer Sicht eine Wirtschaftswende in einer bürgerlichen Regierung gelingen könne.
    Zugleich wird auf den Kurwechsel aufmerksam gemacht, den die Union unter ihrem Kanzlerkandidaten Merz in der Migrationspolitik vollzogen habe. Wer einen solchen wolle, müsse nicht für die AfD votieren. Der Wahlaufruf richtet sich demnach an bisherige Nichtwähler sowie an diejenigen, die erstmals erwägen würden, ihre Stimme der AfD zu geben.
    Diese Nachricht wurde am 19.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.