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Unterhaltsrecht
Familienverbände: "Geplante Reform geht an Lebensrealität vieler Familien vorbei"

Der Verband alleinerziehender Mütter und Väter sieht die von Bundesjustizminister Buschmann geplante Reform des Unterhaltsrechts kritisch.

    Ein Vater übt mit seinem Kind, wie man sicher die Straße überqueren kann.
    Bei getrennt lebenden Familien soll es neue Regeln im Kindesunterhalt geben. (picture alliance / dpa-tmn / Franziska Gabbert)
    Die Vorsitzende des Verbandes, Jaspers, sagte im Deutschlandfunk, das Vorhaben gehe an der Lebensrealität vieler Familien vorbei. Die Frage sei, ob die stärkere Betreuung eines Kindes durch den Vater auch eine höhere Erwerbstätigkeit der Mutter ermögliche. - Nach den Plänen Buschmanns soll es künftig vor allem für Trennungsfamilien neue Regeln geben, um die Leistung des mitbetreuenden Elternteils beim Kindesunterhalt zu berücksichtigen. Der FDP-Politiker hatte erklärt, dies betreffe insbesondere Familien, in denen zwar ein Elternteil die Hauptbetreuung leiste, der andere Elternteil sich aber auch zu 30 oder 40 Prozent einbringe. Dafür könne der Unterhalt dann niedriger ausfallen.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.