Profisport
Fans in den Stadien: Lockerungen in Deutschland und Europa

In Bayern und Sachsen dürfen wieder bis 15.000 Menschen in die Stadien, auch anderswo in Deutschland werden die Corona-Schutzmaßnahmen angepasst. Weiter gehen schon viele Lockerungen im europäischen Ausland.

    05.02.2022, Fussball 1. Bundesliga 2021/2022, 21. Spieltag, FC Bayern München - RB Leipzig, in der Allianz-Arena München
    05.02.2022, Fussball 1. Bundesliga 2021/2022, 21. Spieltag, FC Bayern München - RB Leipzig, in der Allianz-Arena München. Es sind wieder Fans im Stadion. ***DFL and DFB regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.*** (imago images/MIS)
    Wie Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Dienstag mitteilte, dürfen die Profisport-Vereine ab Mittwoch (09.02.2022) bis zu 15.000 Zuschauerinnen und Zuschauer bei einer Auslastung von maximal 50 Prozent zulassen.

    Nutzbare Kapazität in Leipzig leicht erhöht

    In Leipzig waren bislang waren 12.500 Fans für das Fußball-Bundesliga-Spiel von RB Leipzig gegen den 1. FC Köln zugelassen. Nun hat das Gesundheitsamt der Stadt 15.000 Fans für das Spiel am Freitagabend erlaubt.
    Das teilte der sächsische Fußball-Bundesligist am Montag mit. Ob die nutzbare Kapazität bald auf 50 Prozent (25.000 Fans) für die Spiele in der Europa League gegen San Sebastian (17. Februar) sowie in der Bundesliga gegen den SC Freiburg (5. März) steigt, entscheide sich nach dem Köln-Spiel, teilte der Klub mit.

    "Einheitliche Regelung" bleibt zunächst bei 10.000

    Berlin und Baden-Württemberg beschlossen neue Corona-Verordnungen, die der vorgegebenen Regelung der Chefinnen und Chefs der Staats- und Senatskanzleien aus der vergangenen Woche entspricht. Die Clubs in Baden-Württemberg dürfen ab Mittwoch im Freien unter Einhaltung der 2G-Plus-Regeln bis zu 10.000 Zuschauer bei einer maximalen Auslastung von 50 Prozent empfangen. In Berlin wurde die bislang gültige Obergrenze für Großveranstaltungen im Freien von 3000 ebenso auf 10.000 Zuschauer erhöht. Die Auslastung des Veranstaltungsortes darf ab einer Zuschauerzahl von 2001 bei maximal 50 Prozent liegen. Bei Großveranstaltungen in Innenräumen gilt künftig eine Obergrenze von 4000 statt bisher 2000 Zuschauern.
    Diese einheitliche Regelung sollte nach einem Beschluss der Bund-Länder-Konferenz erarbeitet werden, Bayern und Sachsen gehen aber jetzt schon darüber hinaus. Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz haben grundsätzlich den Charakter einer Vereinbarung, die Landesregierungen der Bundesländer entscheiden.

    Europäisches Ausland: immer mehr möglich

    In Österreich sind wieder große Kulissen möglich. Im Achtelfinalspiel der Bayern in der Champions League bei Red Bull  Salzburg am 16. Februar können bis zu 30.000 Fans dabei sein, wie der Klub mitteilte.
    Angesichts sinkender Corona-Zahlen plant auch Italien eine Lockerung der Restriktionen. Gesundheitsminister Roberto Speranza und Sport-Staatssekretärin Valentina Vezzali visieren die Erhöhung auf eine Auslastung von 75 Prozent in Fußball-Stadien ab dem 1. März an. Das berichten italienische Medien. Bei Hallensportarten sollen 60 Prozent der Plätze besetzt werden dürfen. Dabei soll weiterhin die 2G-Pflicht gelten. Bisher können lediglich 50 Prozent der Plätze in den Stadien besetzt werden. Sollte sich die epidemische Lage im Land weiterhin entspannen, will die Regierung zur Vollauslastung zurückkehren.
    Auch in Dänemark sind die Stadien wieder voll, in den Niederlanden dürfen ein Drittel der Plätze belegt werden.