Das Dialog-Angebot sei kein Umdenken, sondern ein Feigenblatt, teilten die Fan-Organisationen in einer gemeinsamen Stellungnahme mit. Das Gesprächsangebot enthalte kein Angebot für Verhandlungen. Es mache den Anschein, als wolle die DFL den Konflikt aussitzen. Je länger die Proteste ignoriert würden, desto geschlossener werde man für eine Neu-Abstimmung einstehen.
Das Statement der aktiven Fans war eine Reaktion auf eine Mitteilung der Deutschen Fußball Liga. Diese hatte aufgrund der anhalten Proteste bei Spielen, die in jüngster Zeit vielfach zu längeren Unterbrechungen in der ersten und zweiten Liga geführt hatten, Vertreter der Fanszenen zu Gesprächen eingeladen.
Seit Monaten protestieren die aktiven Fanszenen gegen die Pläne der DFL, denen zufolge für eine prozentuale Beteiligung an den TV-Erlösen ein Finanzinvestor der DFL eine Milliarde Euro zahlen soll. Bei einer Abstimmung der 36 Proficlubs war die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit nur knapp zustande gekommen.
Diese Nachricht wurde am 09.02.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.