Natürlich spielt das für die Gesamtmasse beider Körper überhaupt keine Rolle und die Masse der Erde schwankt aufgrund einschlagender Meteoriten und ins All entweichender Luftteilchen ohnehin viel stärker.
Krümel reichen
Bisher wurden knapp 400 Kilogramm Mondgestein auf die Erde gebracht – fast alles stammt von den Apollo-Missionen, aber auch drei sowjetische Luna-Sonden haben einige Proben geholt. Vom Apollo-Material wurden rund 50.000 Proben an etwa 500 Labore verschickt – meist reichen krümelgroße Mengen für die geplanten Untersuchungen.
Nicht Geiz, sondern Weitsicht
Trotzdem sind mehr als drei Viertel der Apollo-Proben noch unberührt. Das ist nicht Geiz, sondern wissenschaftliche Weitsicht. Die Forschung am Mondgestein dauert noch immer an. Ständig gibt es neue Methoden, um das Gestein zu untersuchen. Zudem haben die Forscherinnen und Forscher inzwischen ganz andere Fragen als zu Apollo-Zeiten. Erst vor wenigen Jahren hat man in den Proben Spuren von Wasser gefunden – zuvor hatte man nicht danach gesucht und man hätte es mit früherer Technik auch kaum finden können.
Erst zwei Milliarden Jahre jung
Nun warten alle gespannt, ob die chinesischen Proben etwas Neues bringen. Sie kommen aus der Nähe eines erloschenen Vulkans und sind wohl noch nicht einmal zwei Milliarden Jahre alt – jünger als die meisten anderen. Auf der Erde gibt es nun eine neue Facette aus dem Mondgesicht.