Pariser Klimaabkommen
Fast alle Vertragsstaaten lassen UNO-Frist zur Einreichung neuer Klimaziele verstreichen

Fast alle Unterzeichnerstaaten des Pariser Klimaabkommens haben eine heute abgelaufene Frist der Vereinten Nationen zur Einreichung neuer Klimaziele verstreichen lassen.

    Schmelzendes Eis in der Arktis vor einem blauen Himmel, von dem die Sonne strahlt
    Das Pariser Klimaabkommen wurde von fast allen Vertragsstaaten nicht erreicht. (imago / imagebroker / alimdi / Arterra)
    Wie aus UNO-Daten hervorgeht, reichten lediglich zehn der knapp 200 Unterzeichnerländer neue Klimapläne ein, darunter Großbritannien, die Schweiz und Brasilien. Große CO2-Produzenten etwa wie China, Indien oder die Europäische Union legten noch keine Pläne vor.
    Das Pariser Abkommen von 2015 hat das Ziel, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen - möglichst sogar auf 1,5 Grad. Dazu soll jedes beteiligte Land seine Pläne zur Verringerung klimaschädlicher Emissionen regelmäßig aktualisieren und verschärfen. Bis heute hätten die Staaten darlegen sollen, wie genau sie bis 2035 weitere Emissionen einsparen wollen. Die EU hat angekündigt, ihren neuen Plan nachzureichen.
    Diese Nachricht wurde am 10.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.