Heute stellen wir Ihnen Bläserkonzerte mit zwei der unangefochtenen italienischen Stars in der Alte-Musik-Szene vor, Einspielungen von Christoph Graupner mit dem Fagottisten Sergio Azzolini, erschienen bei Carus, sowie Oboenkonzerte der Brüder Pla mit Alfredo Bernardini, diese Aufnahme erschien bei Sony Music/Deutsche Harmonia Mundi.
Im Studio begrüßt Sie dazu Christiane Lehnigk.
Christoph Graupner
Konzert für Fagott C-Dur
3. Satz Allegro
Sergio Azzolini, Fagott
Ensemble il capriccio,
Leitung Friedemann Wezel
Es ist immer wieder der charakteristische intensive Ton von Sergio Azzolinis Fagott, der einen sofort gleichermaßen berührt, wie zum Staunen bringt. Für Azzolini scheinen keine technischen Grenzen zu bestehen, und er hat immer wieder gezeigt, was das Fagott außer dem Dasein als Continuo-Instrument noch Wunderbares zu bieten hat. Ein sympathischer Zug des temperamentvollen gebürtigen Südtirolers ist, dass er nicht auf der reinen virtuosen Star-Schiene mitfährt, sondern sich auch immer wieder vergessener Werke annimmt, und so wie jetzt bei Graupner, auch Ersteinspielungen vorstellt. Hier arbeitete Azzolini mit dem Geiger Friedemann Wezel und dem Ensemble il capriccio zusammen.
Il capriccio ist ein reines Streicherensemble in verschiedenen Zusammensetzungen, das seine Basis in der historischen Aufführungspraxis hat und seit 1999 besteht. Mit Azzolini ist dies die dritte gemeinsame CD.
Christoph Graupner gehörte zu den berühmtesten Komponisten seiner Zeit, geriet aber, im Schatten der Zeitgenossen Händel und Bach, nach seinem Tode 1760 immer mehr in Vergessenheit. Erst im Zuge der Alte-Musik-Bewegung widmete man sich wieder seinen Werken, wobei allerdings bei der Vielzahl, allein mehr als 400 Instrumentalstücken und 1400 Kirchenkantaten sowie 8 Opern noch vieles zu entdecken ist.
Christoph Graupner wurde im sächsischen Kirchberg geboren und nach erstem Unterricht schließlich in der Leipziger Thomasschule ausgebildet, Musik studierte er bei den Thomaskantoren Johann Schelle und dessen Nachfolger Johann Kuhnau. Er absolvierte seine Lehrjahre in der protestantischen Tradition, verdingte sich nach seiner Ausbildung aber zunächst als Cembalist im Hamburger Opernorchester und wechselte dann schließlich an den Hof des Landgrafen Ernst Ludwig nach Darmstadt, wo er 50 Jahre lang wirkte. Als die finanziellen Verhältnisse der Hofkapelle nicht mehr zum Besten standen, hatte sich Graupner in der Nachfolge von Friedrich Kuhnau wie auch Johann Sebastian Bach um das Thomaskantorat beworben und sogar letztlich den Zuschlag erhalten. Hätte ihn sein Fürst damals ziehen lassen und wäre Graupner nicht so pflichtschuldig gewesen, dann doch zu verzichten, dann wäre die Musikgeschichte mit Sicherheit anders verlaufen. Mit dem Instrumentalkonzert, dessen Komposition bis dahin fest in italienischer Hand war, setzte sich Graupner seit ungefähr 1730 auseinander und erhalten haben sich schließlich 44 Solo-, Doppel- und Gruppenkonzerte mit einem besonderen Schwerpunkt auf Blasinstrumente. Das einzige, erhaltene Violinkonzert wurde in dieser Aufnahme erstmals von Friedemann Wezel eingespielt. Es ist typisch für den kontrastreichen, originellen Instrumentalstil Graupners, der einerseits noch im Barock fußt aber in seiner freieren Form schon weiter in die Zukunft, in Richtung Frühklassik weist.
Wezel und sein Ensemble spielen diese Musik einfallsreich, virtuos, stilsicher und mit viel Liebe am Detail. Nur der Klang dieser Aufnahme könnte eine gute Spur räumlicher sein, damit sich die Stimmen besser entfalten können, es muss ja nicht wirklich so klingen, als sei es nebenan im Wohnzimmer aufgenommen, da fehlt es ein wenig an Glanz.
Christoph Graupner
Konzert für Violine A-Dur
2. Satz Andante
Friedemann Wezel Violine u. Leitung
Ensemble il capriccio
Ebenfalls eine Ersteinspielung und ein Werk mit einer besonderen Besetzung ist das folgende C-Dur Konzert von Christoph Graupner. Er schrieb es für Chalumeau, Fagott und Violoncello. Das Chalumeau ist ein der Klarinette verwandtes Instrument mit einem einfachen Rohrblatt und einem ganz eigenen charakteristischem, weichen Klang.
Christian Leitherer gehört zu einem der besten Interpreten des Chalumeau, hören Sie ihn hier noch zusammen mit Sergio Azzolini mit einem Ausschnitt aus diesem Tripel-Konzert.
Christoph Graupner
Konzert C-dur für Chalumeau, Fagott u. Violoncello
3. Satz Allegro
Ensemble il capriccio
Leitung: Friedemann Wezel
Das waren Christian Leitherer, Sergio Azzolini und Christin Dom mit einem Ausschnitt aus dem Konzert für Chalumeau, Fagott und Violoncello von Christoph Graupner.
Auch die nächste Veröffentlichung, aus der ich Ihnen zwei Ausschnitte vorstellen möchte, ist monothematisch, also einem einzigen Komponisten gewidmet. Das ist jedoch hier nicht ganz korrekt; was sich unter dem, nur für Insider verständlichen Titel "PLA" verbirgt ist eigentlich eine Trias von Komponisten. Drei Brüder, die aus einer katalanischen Musikerfamilie stammen, geistern mit ihren ausgefallenen Bläserwerken durch die Musikgeschichte: der Oboist, Fagottist und Dulzianspieler Joan Baptista, sein Bruder Josep und der Geiger und Cembalist Mauel Pla. Joan Baptista und Josep bereisten als Kammermusiker ganz Europa und hinterließen Hunderte von Manuskripten, Abschriften und Drucken, darunter 30 Triosonaten mit Bläserbesetzung, einige Konzerte für Flöte und Streicher und natürlich auch viele Solokonzerte für Oboe , die sie vor allem in den Konzertsälen von Paris und London aufführten . Vier der bisher entdeckten Werke wurden hier erstmals eingespielt und als Bonus-Track wurde auch noch eine interessante Trio-Sonate für 2 Oboen und Basso continuo hinzugefügt. Das Spiel der Brüder muss außergewöhnlich gewesen sein und sie wurden für ihre melodiöse Spielweise und ihren ‚bon gout‘, ihre Virtuosität und ihre Sensibilität gerühmt. "A pleasing agreeable style", so wurde ihr Vortragsstil in England benannt.
Was die Kompositionen anbelangt, da hat sich allerdings niemand wirklich dafür interessiert, von wem sie denn eigentlich stammten, die Brüder wirkten gleich einem Kollektiv und benutzten selbst "Pla" als Namen und Marke.
Besonders erfolgreich wurde das D-Dur Doppelkonzert, das schon bald als "favourite Concerto" einen festen Platz im Repertoire erhielt. Alfredo Bernardini spielt hier zusammen mit Paolo Grazzi, mit dem er schon 1989 das Ensemble / Orchester ‚Zefiro’ gegründet hatte. Inzwischen gehört Zefiro mit zu den bekanntesten und beliebtesten Formationen der historischen Aufführungspraxis, das bei seinen Konzerten durch den emphatischen Musizierstil die Zuhörer immer wieder von den Stühlen reißt.
Pla
Concerto D-Dur für 2 Oboen, Fagott, Streicher u. Basso continuo (IV 1)
Zefiro
Leitung u. Oboe: Alfredo Bernardini
Paolo Grazzi, Oboe
Dies waren Alfredo Bernardini und Paolo Grazzi mit einem Ausschnitt aus dem Doppelkonzert D-dur der Gebrüder Pla. Bei der Einspielung dieser spätbarocken Musik katalanischen Ursprungs hat das Ensemble Zefiro zwei Nachbauten von Oboen der Instrumentenbauerfamilie Xuriach verwendet, wie sie so in der Art zu Beginn es 18.Jahrhunderts bis 1792 gebaut wurden und als Meisterwerke galten.
Durch diese speziellen Instrumente ergibt sich ein besonders charakteristischer Zusammenklang, der bestimmt ein Stück mehr an Authentizität bietet. Auch diese Aufnahme von Zefiro lässt keine Wünsche offen und es ist eine reine Freude, dieser virtuosen und zum großen Teil unbekannten Musik zuzuhören. Im Booklet finden sich ein paar interessante erweiterte Informationen, die deutsche Übersetzung ist allerdings recht misslungen.
Pla
Concerto G-dur für Oboe, Streicher u. B.c. (IV 4)
u. Basso continuo
Zefiro
Leitung u. Oboe: Alfredo Bernardini
Paolo Grazzi, Oboe
Die neue Platte im Deutschlandfunk. Wir stellten Ihnen heute spätbarocke Bläserkonzerte vor, Oboenkonzerte der Gebrüder Pla mit Alfredo Bernardini und dem Ensemble Zefiro, erschienen bei Sony, deutsche harmonia mundi sowie Fagott- und Violinkonzerte von Christoph Graupner mit Sergio Azzolini, Friedemann Wezel und dem ensemble il capriccio, diese Aufnahme erschien im Carus-Verlag.
Mit Dank fürs Zuhören verabschiedet sich im Studio, Christiane Lehnigk.
Im Studio begrüßt Sie dazu Christiane Lehnigk.
Christoph Graupner
Konzert für Fagott C-Dur
3. Satz Allegro
Sergio Azzolini, Fagott
Ensemble il capriccio,
Leitung Friedemann Wezel
Es ist immer wieder der charakteristische intensive Ton von Sergio Azzolinis Fagott, der einen sofort gleichermaßen berührt, wie zum Staunen bringt. Für Azzolini scheinen keine technischen Grenzen zu bestehen, und er hat immer wieder gezeigt, was das Fagott außer dem Dasein als Continuo-Instrument noch Wunderbares zu bieten hat. Ein sympathischer Zug des temperamentvollen gebürtigen Südtirolers ist, dass er nicht auf der reinen virtuosen Star-Schiene mitfährt, sondern sich auch immer wieder vergessener Werke annimmt, und so wie jetzt bei Graupner, auch Ersteinspielungen vorstellt. Hier arbeitete Azzolini mit dem Geiger Friedemann Wezel und dem Ensemble il capriccio zusammen.
Il capriccio ist ein reines Streicherensemble in verschiedenen Zusammensetzungen, das seine Basis in der historischen Aufführungspraxis hat und seit 1999 besteht. Mit Azzolini ist dies die dritte gemeinsame CD.
Christoph Graupner gehörte zu den berühmtesten Komponisten seiner Zeit, geriet aber, im Schatten der Zeitgenossen Händel und Bach, nach seinem Tode 1760 immer mehr in Vergessenheit. Erst im Zuge der Alte-Musik-Bewegung widmete man sich wieder seinen Werken, wobei allerdings bei der Vielzahl, allein mehr als 400 Instrumentalstücken und 1400 Kirchenkantaten sowie 8 Opern noch vieles zu entdecken ist.
Christoph Graupner wurde im sächsischen Kirchberg geboren und nach erstem Unterricht schließlich in der Leipziger Thomasschule ausgebildet, Musik studierte er bei den Thomaskantoren Johann Schelle und dessen Nachfolger Johann Kuhnau. Er absolvierte seine Lehrjahre in der protestantischen Tradition, verdingte sich nach seiner Ausbildung aber zunächst als Cembalist im Hamburger Opernorchester und wechselte dann schließlich an den Hof des Landgrafen Ernst Ludwig nach Darmstadt, wo er 50 Jahre lang wirkte. Als die finanziellen Verhältnisse der Hofkapelle nicht mehr zum Besten standen, hatte sich Graupner in der Nachfolge von Friedrich Kuhnau wie auch Johann Sebastian Bach um das Thomaskantorat beworben und sogar letztlich den Zuschlag erhalten. Hätte ihn sein Fürst damals ziehen lassen und wäre Graupner nicht so pflichtschuldig gewesen, dann doch zu verzichten, dann wäre die Musikgeschichte mit Sicherheit anders verlaufen. Mit dem Instrumentalkonzert, dessen Komposition bis dahin fest in italienischer Hand war, setzte sich Graupner seit ungefähr 1730 auseinander und erhalten haben sich schließlich 44 Solo-, Doppel- und Gruppenkonzerte mit einem besonderen Schwerpunkt auf Blasinstrumente. Das einzige, erhaltene Violinkonzert wurde in dieser Aufnahme erstmals von Friedemann Wezel eingespielt. Es ist typisch für den kontrastreichen, originellen Instrumentalstil Graupners, der einerseits noch im Barock fußt aber in seiner freieren Form schon weiter in die Zukunft, in Richtung Frühklassik weist.
Wezel und sein Ensemble spielen diese Musik einfallsreich, virtuos, stilsicher und mit viel Liebe am Detail. Nur der Klang dieser Aufnahme könnte eine gute Spur räumlicher sein, damit sich die Stimmen besser entfalten können, es muss ja nicht wirklich so klingen, als sei es nebenan im Wohnzimmer aufgenommen, da fehlt es ein wenig an Glanz.
Christoph Graupner
Konzert für Violine A-Dur
2. Satz Andante
Friedemann Wezel Violine u. Leitung
Ensemble il capriccio
Ebenfalls eine Ersteinspielung und ein Werk mit einer besonderen Besetzung ist das folgende C-Dur Konzert von Christoph Graupner. Er schrieb es für Chalumeau, Fagott und Violoncello. Das Chalumeau ist ein der Klarinette verwandtes Instrument mit einem einfachen Rohrblatt und einem ganz eigenen charakteristischem, weichen Klang.
Christian Leitherer gehört zu einem der besten Interpreten des Chalumeau, hören Sie ihn hier noch zusammen mit Sergio Azzolini mit einem Ausschnitt aus diesem Tripel-Konzert.
Christoph Graupner
Konzert C-dur für Chalumeau, Fagott u. Violoncello
3. Satz Allegro
Ensemble il capriccio
Leitung: Friedemann Wezel
Das waren Christian Leitherer, Sergio Azzolini und Christin Dom mit einem Ausschnitt aus dem Konzert für Chalumeau, Fagott und Violoncello von Christoph Graupner.
Auch die nächste Veröffentlichung, aus der ich Ihnen zwei Ausschnitte vorstellen möchte, ist monothematisch, also einem einzigen Komponisten gewidmet. Das ist jedoch hier nicht ganz korrekt; was sich unter dem, nur für Insider verständlichen Titel "PLA" verbirgt ist eigentlich eine Trias von Komponisten. Drei Brüder, die aus einer katalanischen Musikerfamilie stammen, geistern mit ihren ausgefallenen Bläserwerken durch die Musikgeschichte: der Oboist, Fagottist und Dulzianspieler Joan Baptista, sein Bruder Josep und der Geiger und Cembalist Mauel Pla. Joan Baptista und Josep bereisten als Kammermusiker ganz Europa und hinterließen Hunderte von Manuskripten, Abschriften und Drucken, darunter 30 Triosonaten mit Bläserbesetzung, einige Konzerte für Flöte und Streicher und natürlich auch viele Solokonzerte für Oboe , die sie vor allem in den Konzertsälen von Paris und London aufführten . Vier der bisher entdeckten Werke wurden hier erstmals eingespielt und als Bonus-Track wurde auch noch eine interessante Trio-Sonate für 2 Oboen und Basso continuo hinzugefügt. Das Spiel der Brüder muss außergewöhnlich gewesen sein und sie wurden für ihre melodiöse Spielweise und ihren ‚bon gout‘, ihre Virtuosität und ihre Sensibilität gerühmt. "A pleasing agreeable style", so wurde ihr Vortragsstil in England benannt.
Was die Kompositionen anbelangt, da hat sich allerdings niemand wirklich dafür interessiert, von wem sie denn eigentlich stammten, die Brüder wirkten gleich einem Kollektiv und benutzten selbst "Pla" als Namen und Marke.
Besonders erfolgreich wurde das D-Dur Doppelkonzert, das schon bald als "favourite Concerto" einen festen Platz im Repertoire erhielt. Alfredo Bernardini spielt hier zusammen mit Paolo Grazzi, mit dem er schon 1989 das Ensemble / Orchester ‚Zefiro’ gegründet hatte. Inzwischen gehört Zefiro mit zu den bekanntesten und beliebtesten Formationen der historischen Aufführungspraxis, das bei seinen Konzerten durch den emphatischen Musizierstil die Zuhörer immer wieder von den Stühlen reißt.
Pla
Concerto D-Dur für 2 Oboen, Fagott, Streicher u. Basso continuo (IV 1)
Zefiro
Leitung u. Oboe: Alfredo Bernardini
Paolo Grazzi, Oboe
Dies waren Alfredo Bernardini und Paolo Grazzi mit einem Ausschnitt aus dem Doppelkonzert D-dur der Gebrüder Pla. Bei der Einspielung dieser spätbarocken Musik katalanischen Ursprungs hat das Ensemble Zefiro zwei Nachbauten von Oboen der Instrumentenbauerfamilie Xuriach verwendet, wie sie so in der Art zu Beginn es 18.Jahrhunderts bis 1792 gebaut wurden und als Meisterwerke galten.
Durch diese speziellen Instrumente ergibt sich ein besonders charakteristischer Zusammenklang, der bestimmt ein Stück mehr an Authentizität bietet. Auch diese Aufnahme von Zefiro lässt keine Wünsche offen und es ist eine reine Freude, dieser virtuosen und zum großen Teil unbekannten Musik zuzuhören. Im Booklet finden sich ein paar interessante erweiterte Informationen, die deutsche Übersetzung ist allerdings recht misslungen.
Pla
Concerto G-dur für Oboe, Streicher u. B.c. (IV 4)
u. Basso continuo
Zefiro
Leitung u. Oboe: Alfredo Bernardini
Paolo Grazzi, Oboe
Die neue Platte im Deutschlandfunk. Wir stellten Ihnen heute spätbarocke Bläserkonzerte vor, Oboenkonzerte der Gebrüder Pla mit Alfredo Bernardini und dem Ensemble Zefiro, erschienen bei Sony, deutsche harmonia mundi sowie Fagott- und Violinkonzerte von Christoph Graupner mit Sergio Azzolini, Friedemann Wezel und dem ensemble il capriccio, diese Aufnahme erschien im Carus-Verlag.
Mit Dank fürs Zuhören verabschiedet sich im Studio, Christiane Lehnigk.