Die Nationale Anti-Doping Agentur NADA hat ihren Jahresbericht für 2020 veröffentlicht. Grund für weniger Kontrollen sind zum einen viele ausgefallene Wettkämpfe, und im Frühjahr 2020 wurde knapp zwei Monate lang nicht getestet.
"Kontrollen angemessen"
Unter den Bedingungen der Pandemie seien die Kontrollen angemessen gewesen, sagte NADA-Vorstand Andrea Gotzmann bei der Vorstellung des Berichts. Man habe in Deutschland bisher alles was geht möglich gemacht. Auch ein neues Testverfahren mit Hilfe getrockneter Blutstropfen sei in der Pandemie genutzt worden. Inzwischen sei man wieder bei einem relativ normalen Ablauf.
Die Sorge vor mangelnder Chancengleichheit bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio ist groß – auch bei Athleten. Kugelstoßer David Storl etwa hatte zu bedenken gegeben, dass Athleten Quarantäne zum Doping nutzen könnten.
Kontrollen auch nach Isolation
NADA-Vorstand Gotzmann sieht in Deutschland bisher keinerlei verdächtige Anzeichen, dass sich Athletinnen und Athleten reihenweise in Quarantäne begeben. Auch nach einer Isolation werde innerhalb kurzer Zeit kontrolliert werden.