Der Erfolg des FC Bayern im Champions League Finale in Lissabon sei "absolut verdient", sagte Günther Klein im Dlf-Sportgespräch. Und Jolle Lahr-Eigen, Werbetexterin und Autorin für den FC-Bayern-Fan-Blog miasanrot.com stimmte dem Sport-Chefreporter des Münchner Merkur im Großen und Ganzen zu.
Als einen maßgeblichen Faktor machten dabei beide den Trainer aus: Hansi Flick habe den Münchner Verein seit November 2019 zu einer funktionierenden Mannschaft um- und aufgebaut. Unter anderem stellte er mit Kingsley Coman im Champions League Finale auch den Spieler in die Startelf, der zum 1:0 Endstand gegen Paris Saint-Germain traf.
Finale in Zeiten von Corona
Paris Saint-Germain gegen den FC Bayern München: Die beiden Finalisten waren noch das "Gewöhnlichste" an diesem Champions League Finale am 23. August 2020. Ansonsten war diesmal vieles anders.
Eines der größten Sportevents der Welt fand inmitten der Corona-Pandemie statt: Ohne Fans im Stadion, mit Hygienekonzept und in den letzten entscheidenden Spielen in kompakter Turnierform - statt mit Hin- und Rückspielen, die sich über Monate ziehen.
Kritik an Verbindung zu Katar
Aber es gab auch Altbekanntes zu beobachten: So wie etwa die umstrittene Verbindung zu und mit dem Wüstenstaat Katar, der mehr oder weniger direkt mit beiden Champions League Finalisten kooperiert bzw. diese sponsert.
Dass der FC Bayern nach wie vor zu Trainingslagern in die autoritäre Monarchie reist und mit dem Staatsunternehmen Qatar Airways einen Trikotsponsor-Vertrag eingegangen ist, werde vor allem von Fans kritisiert, sagte Jolle Lahr-Eigen.