FDJ
"Wir kleben auch nicht an irgendeinem Namen"

27. November 1989. Birgit Gappa vom Zentralrat der FDJ über die Zukunft der Pionierorganisation:

    Fackelzug des DDR-Jugendverbandes FDJ (Freie Deutsche Jugend) am Vorabend des 40. Jahrestages der DDR in Berlin Unter den Linden, aufgenommen am 6. Oktober 1989.
    Fackelzug des DDR-Jugendverbandes FDJ (Freie Deutsche Jugend) am Vorabend des 40. Jahrestages der DDR in Berlin Unter den Linden, aufgenommen am 6. Oktober 1989. (picture alliance/ZB/Peter Zimmermann)
    "Ich verstehe zum Beispiel nicht, wieso man nun gerade den Kindern ihre Organisation nehmen will. Eigentlich kann es doch nur darum gehen, so habe ich bisher in den vielen Gesprächen, die ich hatte, die Kinder verstanden, die Pionierorganisation besser zu machen. Also, hier sind alle Ideen, Vorschläge gefragt, und wir kleben auch nicht an irgendeinem Namen. In der 'Trommel', in unserer Pionierzeitung, wird also der Entwurf des Statuts, den Kinder selber erarbeitet haben, zur Diskussion gestellt. Es kann keiner mehr - da sind wir uns hier völlig einer Meinung - im Zentralrat der FDJ, den Kindern irgendetwas aufzwingen. Weder eine thematische Mitgliederversammlung, die regelmäßig durchzuführen ist, noch irgendein strenges Reglement bei Appellen, noch irgendwelche Vorschriften, wie viel Altstoffe in welcher Zeit zu sammeln sind oder vieles andere mehr."