Migrationspolitik
FDP fordert Debatte über sogenanntes Ruanda-Modell bei Asylverfahren

Die FDP im Bundestag hat eine Debatte über die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten außerhalb Europas gefordert.

    Christian Dürr, Fraktionsvorsitzender der FDP, spricht im Bundestag.
    Der FDP-Fraktionsvorsitzende Dürr im Bundestag fordert eine Debatte über die Auslagerung von Asylverfahren in Drittstaaten. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Der Fraktionsvorsitzende Dürr sagte der "Augsburger Allgemeinen", mit einer rechtssicheren Regelung ähnlich dem britischen Modell könne man Klarheit über den Schutzstatus Asylsuchender schaffen. Zudem könne man so verhindern, dass sich Menschen ohne Bleibeperspektive in großer Zahl auf die Fluchtroute über das Mittelmeer begeben.
    Das britische Parlament hatte in der Nacht zu Dienstag das Vorhaben der Regierung zur Abschiebung von Migranten nach Ruanda gebilligt. Irregulär eingereiste Menschen sollen künftig ungeachtet ihrer Herkunft und ohne Prüfung ihres Asylantrags nach Ruanda abgeschoben werden können. Das ostafrikanische Land wurde dafür als sicheres Drittland eingestuft.
    Diese Nachricht wurde am 25.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.