Es sei angebracht, Doppelstrukturen zu vermeiden, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Auch in anderen EU-Staaten sei die Entwicklungszusammenarbeit im Außenministerium angesiedelt. Das könnte sie effizienter machen. Zudem ließe sie sich strategischer mit Blick auf deutsche Interessen einsetzen.
Kindernothilfe-Vorstand Montag hatte den FDP-Vorstoß erschreckend genannt. Die Menschen im globalen Süden dürften nicht zum politischen Spielball werden, mahnte er. Seine Hilfsorganisation betonte, viele Krisen weltweit würden vom Krieg in Europa und dem Nahen Osten überschattet. Im südlichen Afrika etwa seien infolge der schlimmsten Trockenperiode seit über 100 Jahren mehr als 24 Millionen Menschen von Hunger und Wasserknappheit betroffen. Die Suche nach Lebensmitteln setze die Jüngsten der Kinderarbeit, dem Drogenmissbrauch und der Ausbeutung aus. Schlimm sei es auch in Myanmar, Afghanistan oder Haiti.
Diese Nachricht wurde am 16.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.