Straftaten
FDP-Generalsekretär Djir-Sarai: "Behörden sollten Nationalität von Verdächtigen nennen"

Die FDP unterstützt einen Vorstoß von Nordrhein-Westfalens CDU-Innenminister Reul, wonach Behörden bei Auskünften zu Straftaten stets auch die Nationalität von Tatverdächtigen angeben sollten.

    Bijan Djir-Sarai hält eine Rede, im Hintergrund ist ein Schriftzug seiner Partei FDP zu lesen.
    Hat selbst einen Migrations-Hintergrund: FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai (picture alliance / dts-Agentur / -)
    Generalsekretär Djir-Sarai sagte der "Bild am Sonntag", damit könne man die Situation im Land und Defizite bei der Integration objektiver und rationaler betrachten. Auch schaffe ein ehrliches Benennen von Ausländerkriminalität Transparenz und sei wichtig, um das Thema nicht den Populisten zu überlassen. In Nordrhein-Westfalen soll die Polizei bei Medien-Auskünften künftig auch immer die Nationalität von Tatverdächtigen nennen.
    Kritik kommt vom Deutschen Journalistenverband und dem Landesintegrationsrat. Studien belegten, dass Kriminalität in erster Linie durch sozialen Status, Alter und Geschlecht beeinflusst werde, und nicht durch die Herkunft oder Migration.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.