Fußball
FDP kritisiert WM-Vergabe an Saudi-Arabien als "Farce"

Vor der Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2034 an Saudi-Arabien ist dieser Schritt in Deutschland weiter auf massive Kritik gestoßen. Der sportpolitische Sprecher der FDP, Hartewig, sprach von einer "Farce".

    Das King Salman International Stadium in Riad, in dem das Eröffnungspiel und das Finale der WM 2034 stattfinden sollen.
    Auch Deutschland übt Kritik an der Vergabe der WM 2034 an Saudi-Arabien. (Saudi 2034 bid media)
    Nach dem Streit über die Vergabe des Turniers an Katar habe der Fußballweltverband FIFA Änderungen versprochen. Doch erneut sei der Vergabeprozess so konstruiert worden, dass Saudi-Arabien in jedem Fall den Zuschlag erhalte. Ähnlich hatten sich zuvor bereits andere Politiker, Verbände und Menschenrechtsorganisationen geäußert. Der Deutsche Fußball-Bund kündigte seine Zustimmung an und steht ebenfalls in der Kritik. Gegen die Führung in Riad gibt es Vorwürfe schwerer Menschenrechtverletzungen.
    Heute entscheidet der virtuelle Kongress der FIFA. Die Turniere 2030 und 2034 werden zusammen vergeben. Für beide gibt es jeweils nur eine Bewerbung. In sechs Jahren soll in sechs Ländern auf drei Kontinenten gespielt werden: Außer in Spanien und Portugal in Marokko, Uruguay, Paraguay und Argentinien. Zudem erfolgt die Vergabe per Akklamation.
    Diese Nachricht wurde am 11.12.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.