Das ganze erinnere zwar an den Beginn der Berliner Luftbrücke im Jahr 1948. Eine ähnlich umfassende Versorgung wie damals könne man aber in Gaza nicht einrichten, weil dafür das Flugfeld fehle. Letztlich könne man die Hunger leidenden Menschen nur über LKW versorgen, betonte Lechte. Dafür müsse man Druck auf den israelischen Ministerpräsidenten Netanjahu ausüben, so viele Hilfsgüter wie möglich in den Gazastreifen zu lassen. Grundsätzlich sei aber die Hamas verantwortlich. Die Terrororganisation müsse kapitulieren, um die Zivilbevölkerung zu schützen, anstatt sie als Schutzschild zu verwenden, meinte der FDP-Politiker. (Das vollständige Interview mit Ulrich Lechte können Sie hier nachlesen.)
USA planen großangelegte Aktion
Die USA planen eine großangelegte mehrwöchige Aktion zur Versorgung der Menschen im Gazastreifen. Das teilte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats, Kirby, in Washington mit. Das Verteidigungsministerium stehe vor einem schwierigen Militäreinsatz, der sorgfältig geplant werden müsse, um die Sicherheit der Soldaten und der palästinensischen Bevölkerung zu gewährleisten.
Präsident Biden hatte angekündigt, dass die Vereinigten Staaten unter anderem Lebensmittel aus der Luft in dem Kriegsgebiet abwerfen würden. Zudem wolle man die Möglichkeit eines Schiffskorridors prüfen. Er werde gegenüber der israelischen Regierung darauf bestehen, dass mehr Hilfskonvois in das Palästinensergebiet gelassen würden, fügte der US-Präsident hinzu. Die bisher gelieferte Hilfe reiche bei weitem nicht aus.
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Diese Nachricht wurde am 02.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.