"Eine Bundesregierung kann einen Vertreter entsenden, wenn er in dem Land nicht nur die Spiele anschaut, sondern mit den wichtigen, maßgeblichen Leuten kritische Gespräche im Hinblick auf die Verbesserung der Menschenrechtslage führt", so Dassler im Dlf.
Auf die Antwort der Bundesregierung auf ihre kleine Anfrage muss Dassler noch warten, bis nach den Spielen. Die FDP-Politikerin hatte sich erkundigt, ob aus Berlin ein offizieller Vertreter nach Minsk reist und wie die Bundesregierung zu der Lage in Weißrussland steht.
Ihre Fragen beziehen sich zum Beispiel auf die Presse- und Versammlungsfreiheit oder die Rechte von Schwulen und Lesben. Sie selbst wird auf eine Reise zu den Europaspielen verzichten.
Verständnis für Deutsche Athleten
Dafür, dass der Deutsche Olympische Sportbund ein kleines Team von Sportlern zu den European Games schickt, hat Dassler Verständnis: "Sie wollen im Sport Leistung zeigen und das Land repräsentieren und dort ihren Wettkampf bieten."
Bevor sie in den Bundestag gekommen sei, so Dassler, "dachte ich, Sport ist Sport und Politik ist Politik. Jetzt habe ich ganz schnell gelernt, dass Sport auch Politik bedeutet. Mit Sport kann man auch politische Points setzen."
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