Eine derartige Sichtweise auf den russischen Angriffskrieg würde einen Paradigmenwechsel bedeuten. Man habe der Ukraine zugesichert, bei der Verteidigung gegen Russland an ihrer Seite zu bleiben. Wenn Mützenich nun für die SPD spreche, dann rücke die Kanzlerpartei offensichtlich von der ausgerufenen Zeitenwende ab, erklärte Strack-Zimmermann im Deutschlandfunk. Darüber müsse dann intensiv in der Koalition gesprochen werden. Es gehe grundsätzlich um die Frage, wie man mit Russlands Imperialismus umgehe und ihn gewissermaßen akzeptiere oder ob man sich dem Despoten im Kreml weiterhin in den Weg stelle.
In der Debatte über die Taurus-Lieferung hatte Mützenich im Bundestag kritisiert, dass einige Fragen schon als "Schandfleck" bezeichnet würden und gefragt: "Ist es nicht an der Zeit, dass wir nicht nur darüber reden, wie man einen Krieg führt, sondern auch darüber nachdenken, wie man einen Krieg einfrieren und später auch beenden kann?"
Diese Nachricht wurde am 15.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.