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Energie
FDP will von Grünen und SPD geplantes Einbau-Verbot für Gas- und Ölheizungen ab 2024 stoppen

Die FDP will ein Verbot neuer Gas- und Ölheizungen schon ab 2024 verhindern. Der Chef der Bundestagsfraktion, Dürr, sagte dem "Tagesspiegel", ein Gesetzentwurf liege nicht vor und dazu werde es auch nicht kommen.

    Christian Dürr (Vorsitzender der FDP Bundestagsfraktion)
    Christian Dürr, Vorsitzender der FDP Bundestagsfraktion: "Wir sollten die Bürger weniger belasten" (IMAGO/Christian Spicker)
    Er halte pauschale Verbote für falsch. Deutschland solle technologieoffen bleiben und dafür sorgen, dass auch klassische Heizungen klimaneutral betrieben werden könnten. Die bau- und wohnungspolitische Sprecherin der Grünen, Schröder, sagte indes, jede ausgebaute Gas- oder Ölheizung mache Deutschland unabhängiger. Zudem habe man sich auf das Einbauverbot bereits geeinigt, betonte sie mit Verweis auf einen Beschluss der Koalitionsspitzen von März vergangenen Jahres.
    Ein Referentenentwurf des Wirtschafts- und Bauministerium sieht vor, dass bereits ab 2024 nur noch Heizsysteme auf Basis von mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien eingebaut werden dürfen - etwa Fernwärmeanlagen, Wärmepumpen oder Biomasse-Kessel. Ab 2045 sollen Öl- und Gasheizungen dann auch im Bestand verboten werden.
    Diese Nachricht wurde am 01.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.