In der Regel markieren Balken und Pfeile deutlich das Risiko der jeweiligen Geldanlage, Fachausdrücke wie etwa Volatilität werden meistens erklärt, aber eben nicht immer. Erst im Dezember hat die Finanzaufsicht Bafin die Beipackzettel als unverständlich und oberflächlich bemängelt. Auch eine Stichprobe des Verbraucherministeriums hat Mängel aufgedeckt. Nun präsentiert sich die Finanzbranche selbstkritisch. Die Deutsche Kreditwirtschaft stehe dem konstruktiven Austausch über sprachliche Verbesserungen an den Produktinformationsblättern aufgeschlossen gegenüber, heißt es in einem Pressetext der Banken und Sparkassenverbände. Diedrich Lange vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken.
"Die Hauptschwierigkeit liegt sicherlich darin, dass man die schwierigen Produkte, die Finanzinstrumente einfach und transparent erklärt und auch so, dass jedes Produkt vergleichbar ist mit anderen Produkten. Weitere Aspekte in der Diskussion sind, wie man die Kosten- und Risikodarstellung optimieren kann, da sind wir auch im Gespräch mit der Bundesanstalt, dies sind Punkte, an denen wir weiter arbeiten werden."
Nach den Vorgaben der Bundesanstalt für Finanzaufsicht sollen Anleger auf den Beipackzetteln auch Informationen über die mögliche künftige Kursentwicklung der Anlage finden. Da lasse sich einiges verbessern, meint Diedrich Lange.
"Es gibt ja keine detaillierten gesetzlichen Vorschriften, wie sie das jetzt ausfüllen sollen. Diese Vorschriften gibt es nur für die so genannten wesentlichen Anlegerinformationen bei Investmentfonds, das ist europäisches Recht, da ist genau dieses Thema exakt vorgeschrieben. Bei dem deutschen Informationsblatt nach Wertpapierhandelsgesetz ist das nicht im Detail vorgeschrieben."
Die Deutsche Kreditwirtschaft setzt vor allem auf neue Vorgaben aus Brüssel, nach denen demnächst einheitliche Standards festlegt werden sollen. Zu viele verschiedene Regelungen dagegen, ob nun auf nationaler oder internationaler Ebene würden dem Regulierungswettbewerb Vorschub leisten. Mehr Transparenz und somit Vergleichbarkeit von Finanzprodukten fordern vor allem die Verbraucherverbände. Hermann-Josef Tenhagen von der Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest.
"Wenn man es richtig gut machen wollte, würde man das so genau vorschreiben, dass die die Beipackzettel alle nach dem gleichen Muster machen müssen. Dann kann der Kunde am einfachsten vergleichen. Aha, hier steht 3,7 das ist weniger als da 3,9 und noch weniger als davor eine 4,1. Das wäre eine Ideallösung, die haben wir im Augenblick nicht."
Verständlichkeit sei das eine, meint Tenhagen, die Offenlegung von Kosten und Risiken, sieht er als das größte Problem auf dem Weg hin zu mehr Transparenz.
"Wenn das alle Anbieter gleich transparent machen würden, dann würde man ja schnell feststellen, dass man statt 5000 Produkte vielleicht nur fünf braucht und dass in einer Sparte, wenn man 50 Banken mit dem gleichen Produkt vergleicht, nur zwei etwa infrage kommen und die anderen braucht man gar nicht. Das heißt, Anbieter haben ja nicht das elementare Interesse, zu zeigen, dass das Produkt der Konkurrenz besser ist."
Letztendlich sollten Banken und Sparkassen das Dokumentieren von Beratungsgesprächen genauso wie den sogenannten Beipackzettel als Chance zur Aufklärung verstehen.
"Die Hauptschwierigkeit liegt sicherlich darin, dass man die schwierigen Produkte, die Finanzinstrumente einfach und transparent erklärt und auch so, dass jedes Produkt vergleichbar ist mit anderen Produkten. Weitere Aspekte in der Diskussion sind, wie man die Kosten- und Risikodarstellung optimieren kann, da sind wir auch im Gespräch mit der Bundesanstalt, dies sind Punkte, an denen wir weiter arbeiten werden."
Nach den Vorgaben der Bundesanstalt für Finanzaufsicht sollen Anleger auf den Beipackzetteln auch Informationen über die mögliche künftige Kursentwicklung der Anlage finden. Da lasse sich einiges verbessern, meint Diedrich Lange.
"Es gibt ja keine detaillierten gesetzlichen Vorschriften, wie sie das jetzt ausfüllen sollen. Diese Vorschriften gibt es nur für die so genannten wesentlichen Anlegerinformationen bei Investmentfonds, das ist europäisches Recht, da ist genau dieses Thema exakt vorgeschrieben. Bei dem deutschen Informationsblatt nach Wertpapierhandelsgesetz ist das nicht im Detail vorgeschrieben."
Die Deutsche Kreditwirtschaft setzt vor allem auf neue Vorgaben aus Brüssel, nach denen demnächst einheitliche Standards festlegt werden sollen. Zu viele verschiedene Regelungen dagegen, ob nun auf nationaler oder internationaler Ebene würden dem Regulierungswettbewerb Vorschub leisten. Mehr Transparenz und somit Vergleichbarkeit von Finanzprodukten fordern vor allem die Verbraucherverbände. Hermann-Josef Tenhagen von der Zeitschrift Finanztest der Stiftung Warentest.
"Wenn man es richtig gut machen wollte, würde man das so genau vorschreiben, dass die die Beipackzettel alle nach dem gleichen Muster machen müssen. Dann kann der Kunde am einfachsten vergleichen. Aha, hier steht 3,7 das ist weniger als da 3,9 und noch weniger als davor eine 4,1. Das wäre eine Ideallösung, die haben wir im Augenblick nicht."
Verständlichkeit sei das eine, meint Tenhagen, die Offenlegung von Kosten und Risiken, sieht er als das größte Problem auf dem Weg hin zu mehr Transparenz.
"Wenn das alle Anbieter gleich transparent machen würden, dann würde man ja schnell feststellen, dass man statt 5000 Produkte vielleicht nur fünf braucht und dass in einer Sparte, wenn man 50 Banken mit dem gleichen Produkt vergleicht, nur zwei etwa infrage kommen und die anderen braucht man gar nicht. Das heißt, Anbieter haben ja nicht das elementare Interesse, zu zeigen, dass das Produkt der Konkurrenz besser ist."
Letztendlich sollten Banken und Sparkassen das Dokumentieren von Beratungsgesprächen genauso wie den sogenannten Beipackzettel als Chance zur Aufklärung verstehen.