"Ich denke mir oft, Mozart müßte so gespielt haben", brachte Robert Schumann 1839 das pianistische Genie des Freundes Felix Mendelssohn Bartholdy auf den Punkt. In dessen Werken für Klavier und Orchester verbinden sich kompositorischer Esprit, souveräne Virtuosität und das Spiel mit den Erwartungshaltungen seines Publikums in beglückender Weise.
Mendelssohn selbst klagte allerdings auch immer wieder halb scherzhaft darüber, dass ihm das Schreiben dieser scheinbar so mühelos daherkommenden Musik nicht leicht von der Hand ging: "Es ist ein Elend mit dem Klavier und seinen 100 000 Nötchen."
Nach den Gesamtaufnahmen der Konzerte von Mozart und Beethoven hat sich Ronald Brautigam gemeinsam mit Michael Alexander Willens und seiner Kölner Akademie im Deutschlandfunk Kammermusiksaal den beiden großen Klavierkonzerten von Mendelssohn sowie weiteren "brillanten" Kompositionen für Klavier und Orchester aus den 1830er Jahren gewidmet. Nicht zuletzt die Wahl eines zeitgemäßen Hammerflügels verspricht besondere Hörerlebnisse.
Felix Mendelssohn Bartholdy
Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester, op. 25
Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester, op. 40
Capriccio brillant h-Moll für Klavier und Orchester, op. 22
Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, op. 29
Serenade und Allegro giojoso op. 43
Konzert Nr. 1 g-Moll für Klavier und Orchester, op. 25
Konzert Nr. 2 d-Moll für Klavier und Orchester, op. 40
Capriccio brillant h-Moll für Klavier und Orchester, op. 22
Rondo brillant Es-Dur für Klavier und Orchester, op. 29
Serenade und Allegro giojoso op. 43
Ronald Brautigam, Hammerflügel
Kölner Akademie
Leitung: Michael Alexander Willens
Kölner Akademie
Leitung: Michael Alexander Willens
Aufnahmen vom Juli 2016 und Juli 2017