Bundesnetzagentur
Fernleitungsbetreiber legen Pläne für Wasserstoff-Netz vor

Die Fernleitungsnetzbetreiber haben ihre Pläne für den Aufbau eines sogenannten Wasserstoff-Kernnetzes in Deutschland vorgelegt.

    Schild mit der Aufschrift "Bundesnetzagentur", dahinter ein durch einen Baum weitgehend verdecktes Hochhaus.
    Der Hauptsitz der Bundesnetzagentur im Bonner Tulpenfeld (Archivbild). (picture alliance / Daniel Kalker / Daniel Kalker)
    Der entsprechende Antrag sei bei der Bundesnetzagentur eingereicht worden, teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Demnach sollen bis zum Jahr 2032 fast 10.000 Kilometer an Leitungen entstehen. Für mehr als die Hälfte der Strecke werden bereits bestehende Gasleitungen genutzt.
    Das Kernnetz soll zunächst große Verbrauchs- und Erzeugungsregionen für Wasserstoff verbinden, dazu gehören etwa Industriezentren, Speicher und Kraftwerke. Zudem ist die Einrichtung von Korridoren zum Import des Energieträgers Teil des Konzeptes.
    Wirtschafts- und Klimaschutzminister Habeck sprach von "Autobahnen der Wasserstoffnetze". Die frühzeitige Planung schaffe Sicherheit für potenzielle Produzenten, Verbraucher und Importeure von Wasserstoff, betonte der Grünen-Politiker.
    Die Bundesnetzagentur prüft jetzt den Antrag. Die Bonner Behörde erwartet Investitionskosten in Höhe von fast 20 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 23.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.