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Fußball-WM der Frauen
Fernseh-Übertragungsrechte sind noch immer nicht vergeben

Weniger als vier Monate vor Beginn der Frauen-Weltmeisterschaft gibt es noch immer keinen Medien-Vertrag mit einem deutschen Fernsehsender.

    Die englische Fußballerin Lauren Hemp (links) kämpft mit Deutschlands Giulia Gwinn um den Ball während des Endspiels der Frauenfußball-Europameisterschaft 2022 zwischen England und Deutschland im Wembley-Stadion in London.
    Die Übertragung vom Finale der Fußball-EM hat der ARD im vergangenen Jahr eine Rekordquote beschert. (AP/Leila Coker)
    Die Frist der ohnehin spät gestarteten Ausschreibung ist bereits vor sechs Wochen abgelaufen. Auch in anderen großen Märkten wie England, Spanien und Italien gibt es noch keine Abschlüsse.

    Gebotene Summen sollen der FIFA zu niedrig sein

    Bisher waren die Übertragungen der großen Turniere in Deutschland bei ARD und ZDF zu sehen. Bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr in England hat die Übertragung vom Finale zwischen Deutschland und England der ARD sogar eine Rekordquote beschert: Es war die mit fast 18 Millionen Zuschauern meistgesehene Sendung des gesamten Jahres. Dem Vernehmen nach will der Fußball-Weltverband FIFA für die Übertragunsrechte aber mehr Geld haben als bisher geboten wurde.

    Spiele finden am frühen Morgen deutscher Zeit statt

    Die Weltmeisterschaft findet dieses Mal in Australien und Neuseeland statt und beginnt am 20. Juli. Die DFB-Frauen spielen in der Vorrunde gegen Marokko, Kolumbien und Südkorea. Wegen der Zeitverschiebung laufen die Übertragungen in Deutschland früh morgens. Für Privatsender ist das Turnier wegen der geringeren Zuschauerzahl am Vormittag nicht sonderlich attraktiv.
    Diese Nachricht wurde am 30.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.