In einer persönlichen Erklärung behauptet Warner, er habe die WM-Fernsehrechte für die Karibikregion wiederholt zu Dumpingpreisen erhalten – als Dank für persönliche Hilfestellungen in Blatters - so wörtlich - "brutalen" Wahlkämpfen. Der langjährige Chef des Fußball-Kontinentalverbandes von Nord- und Mittelamerika enthüllt außerdem, dass ihm auch in diesem Jahr - während der Wahlschlacht um das FIFA-Spitzenamt - die regionalen TV-Rechte für die WM-Turniere 2018 und 2022 angeboten worden seien - zu einem "symbolischen Preis" im Tausch gegen Hilfe im Präsidentschaftswahlkampf.
Warner offenbart damit jene Klientelwirtschaft, die in der Branche seit Jahren als Gerücht umgeht. Der Funktionär aus Trinidad & Tobago räumt ein, er habe für die TV-Rechte 1998 nur "einen US-Dollar" zahlen müssen. Zuvor habe er Blatter in einer "überaus brutalen Kampagne gegen Lennart Johansson", den damaligen UEFA-Chef, unterstützt. Eine weitere "brutale Kampagne" für Blatter hätten er und Bin Hammam 2002 gefahren. Der Lohn: die Karibik-Rechte für die WM-Turniere 2002 und 2006. Auch die WM-Rechte 2010 und 2014 konnte Warner kaufen.
Die FIFA, der Blatter ein Reformprogramm für Transparenz verordnet hat, bringen diese Vorwürfe unter Druck. Schwer wiegt schon die Frage, warum ein FIFA-Vorständler überhaupt WM-Fernsehrechte erwerben darf. Warner brachte seit 1998 sein knapp 40 Voten zählendes Stimmpaket für Blatter ein, das gab er stets offen zu. Im Mai wurde er von der Fifa suspendiert, wenig später trat er zurück. Zum Verhängnis wurde ihm ein Treffen seiner Karibik-Union CFU Mitte Mai in Trinidad, bei dem Blatters Herausforder Bin Hammam versucht haben soll, Funktionären ihre Stimmen abzukaufen. Warner hatte das Treffen arrangiert.
Warner offenbart damit jene Klientelwirtschaft, die in der Branche seit Jahren als Gerücht umgeht. Der Funktionär aus Trinidad & Tobago räumt ein, er habe für die TV-Rechte 1998 nur "einen US-Dollar" zahlen müssen. Zuvor habe er Blatter in einer "überaus brutalen Kampagne gegen Lennart Johansson", den damaligen UEFA-Chef, unterstützt. Eine weitere "brutale Kampagne" für Blatter hätten er und Bin Hammam 2002 gefahren. Der Lohn: die Karibik-Rechte für die WM-Turniere 2002 und 2006. Auch die WM-Rechte 2010 und 2014 konnte Warner kaufen.
Die FIFA, der Blatter ein Reformprogramm für Transparenz verordnet hat, bringen diese Vorwürfe unter Druck. Schwer wiegt schon die Frage, warum ein FIFA-Vorständler überhaupt WM-Fernsehrechte erwerben darf. Warner brachte seit 1998 sein knapp 40 Voten zählendes Stimmpaket für Blatter ein, das gab er stets offen zu. Im Mai wurde er von der Fifa suspendiert, wenig später trat er zurück. Zum Verhängnis wurde ihm ein Treffen seiner Karibik-Union CFU Mitte Mai in Trinidad, bei dem Blatters Herausforder Bin Hammam versucht haben soll, Funktionären ihre Stimmen abzukaufen. Warner hatte das Treffen arrangiert.