Die Diplomarbeit ist mit summa cum laude, mit höchstem Lob, abgeschlossen. Der weitere Weg scheint vorgezeichnet. Ein Job muss her und zwar einer mit möglichst guten Aufstiegsmöglichkeiten. Großunternehmen sind besonders beliebt bei Absolventen. Doch die sind auf dem flachen Land eher selten zu finden. Zumindest werden sie da einfach nicht vermutet:
"Man hat ja die meiste Zeit eigentlich nur an der Universität zu tun, die Unternehmen sagen einem nichts. Man kriegt ja im Laufe der Zeit einiges mit aber so nen richtigen Überblick was es in der Gegend gibt bekommt man in der Zeit einfach nicht."
Elena Schrader hat ihr Studium der Sozialwissenschaften mit der Note 1,7 abgeschlossen.
"Die meisten aus meinem Freundeskreis sind nach Hamburg, München,Köln, Berlin, ich kenne kaum jemanden der nach Buxtehude oder so gegangen ist, ich habe es genau andersherum gesehen und mir gesagt, na alle gehen nach Hamburg, dann brauchen die mich nicht auch noch."
Die Sozialwissenschaftlerin ist damit eher in der Minderheit, zumindest wenn es um Absolventen mit hervorragenden Noten geht, die möglichst weit nach oben auf der Karriereleiter klettern wollen. Zwar verlassen jedes Jahr viele Hochqualifizierte die einzige norddeutsche Eliteuniversität, attraktive Spitzenjobs in regionalen Firmen gibt es in Göttingen und Umgebung allerdings zu wenig. Roland Hehn ist Geschäftsführer der Abteilung Personal bei der Otto Bock HealthCare, dem Weltmarktführer für Prothesen. Die Firma suche zwar Deutschlandweit- würde aber die Region bevorzugen:
"Wir denken, wir haben hier sehr , sehr viele gute Absolventen in Südniedersachsen, insbesondere wenn wir uns Göttingen anschauen mit sehr, sehr guten Universitäten, wir müssen uns hier im Wettbewerb sehen mit den großen Regionen. Dennoch stellen wir fest, dass viele der topausgebildeten Absolventen sehr,sehr clever sind und nicht aufgrund eines klangvollen Namens einer Großstadt dort hinziehen, die besten Absolventen wollen nicht nur Karriereperspektive und Internationalität, sondern zusätzlich auch Sinn bei der Arbeit, Spaß bei der Arbeit, Freiheiten bei der Arbeit, all das müssen wir geben, der andere Teil ist, die Absolventen zu überzeugen, dass dies hier eine wirklich lebenswerte Region ist."
Dabei soll das neue Magazin "UNIfaktor" helfen. Die starke regionale Verwurzelung seines Arbeitgebers sei dabei durchaus hilfreich, um ein gutes Netzwerk aufzubauen:
"Dennoch reicht es nicht, dennoch heißt es, wir müssen weitermachen, wir müssen insbesondere nicht nur die Vernetzung mit den verschiedenen Institutionen sicherstellen, sondern vor allen Dingen die Vernetzung mit den Studenten sicherstellen, und da kann "UNIfaktor" nen ganz, ganz großen Beitrag leisten."
Der 35-jährige Herausgeber des "UNIfaktor", Marco Böhme, ist bereits Chef eines Wirtschaftsmagazins. Für ihn lag der Zusammenhang auf der Hand:
"Die Idee hinter "UNIfaktor" ist, dass wir in einer relativ strukturschwachen Region leben, und wir immer wieder mitbekommen haben, dass Absolventen sagen, hier gibt's keine Jobs und es immer wieder Unternehmen gibt die sagen, wir finden hier keine Absolventen, wir können unsere Positionen in Fach- und Führungskräften nicht abdecken, und das ist genau der Ansatz, den wir gewählt haben , das wir gesagt haben wir wollen genau diese beiden Zielgruppen also Unternehmen und Absolventen in Südniedersachsen zusammen bringen."
Das Magazin will aber nicht nur Studierenden die Botschaft vermitteln, dass es durchaus attraktive Jobs außerhalb der Ballungsgebiete gibt. Die neue Schnittstelle soll auch den Firmen klarmachen:
"Sie müssen nicht jemanden aus Frankfurt , Berlin , München, Hamburg überreden oder überzeugen, sondern dann ist ja jemand schon hier, hat hier im Zweifel auch sehr gern studiert und weiß das eben auch zu schätzen, dass man innerhalb von 15 Minuten in Göttingen einfach auch überall sein kann und das ist, wenn man in Großstädten lebt, halt nicht so einfach. Wir sind glaube ich sehr lebenswert hier und das sollte man auch betonen."
"Man hat ja die meiste Zeit eigentlich nur an der Universität zu tun, die Unternehmen sagen einem nichts. Man kriegt ja im Laufe der Zeit einiges mit aber so nen richtigen Überblick was es in der Gegend gibt bekommt man in der Zeit einfach nicht."
Elena Schrader hat ihr Studium der Sozialwissenschaften mit der Note 1,7 abgeschlossen.
"Die meisten aus meinem Freundeskreis sind nach Hamburg, München,Köln, Berlin, ich kenne kaum jemanden der nach Buxtehude oder so gegangen ist, ich habe es genau andersherum gesehen und mir gesagt, na alle gehen nach Hamburg, dann brauchen die mich nicht auch noch."
Die Sozialwissenschaftlerin ist damit eher in der Minderheit, zumindest wenn es um Absolventen mit hervorragenden Noten geht, die möglichst weit nach oben auf der Karriereleiter klettern wollen. Zwar verlassen jedes Jahr viele Hochqualifizierte die einzige norddeutsche Eliteuniversität, attraktive Spitzenjobs in regionalen Firmen gibt es in Göttingen und Umgebung allerdings zu wenig. Roland Hehn ist Geschäftsführer der Abteilung Personal bei der Otto Bock HealthCare, dem Weltmarktführer für Prothesen. Die Firma suche zwar Deutschlandweit- würde aber die Region bevorzugen:
"Wir denken, wir haben hier sehr , sehr viele gute Absolventen in Südniedersachsen, insbesondere wenn wir uns Göttingen anschauen mit sehr, sehr guten Universitäten, wir müssen uns hier im Wettbewerb sehen mit den großen Regionen. Dennoch stellen wir fest, dass viele der topausgebildeten Absolventen sehr,sehr clever sind und nicht aufgrund eines klangvollen Namens einer Großstadt dort hinziehen, die besten Absolventen wollen nicht nur Karriereperspektive und Internationalität, sondern zusätzlich auch Sinn bei der Arbeit, Spaß bei der Arbeit, Freiheiten bei der Arbeit, all das müssen wir geben, der andere Teil ist, die Absolventen zu überzeugen, dass dies hier eine wirklich lebenswerte Region ist."
Dabei soll das neue Magazin "UNIfaktor" helfen. Die starke regionale Verwurzelung seines Arbeitgebers sei dabei durchaus hilfreich, um ein gutes Netzwerk aufzubauen:
"Dennoch reicht es nicht, dennoch heißt es, wir müssen weitermachen, wir müssen insbesondere nicht nur die Vernetzung mit den verschiedenen Institutionen sicherstellen, sondern vor allen Dingen die Vernetzung mit den Studenten sicherstellen, und da kann "UNIfaktor" nen ganz, ganz großen Beitrag leisten."
Der 35-jährige Herausgeber des "UNIfaktor", Marco Böhme, ist bereits Chef eines Wirtschaftsmagazins. Für ihn lag der Zusammenhang auf der Hand:
"Die Idee hinter "UNIfaktor" ist, dass wir in einer relativ strukturschwachen Region leben, und wir immer wieder mitbekommen haben, dass Absolventen sagen, hier gibt's keine Jobs und es immer wieder Unternehmen gibt die sagen, wir finden hier keine Absolventen, wir können unsere Positionen in Fach- und Führungskräften nicht abdecken, und das ist genau der Ansatz, den wir gewählt haben , das wir gesagt haben wir wollen genau diese beiden Zielgruppen also Unternehmen und Absolventen in Südniedersachsen zusammen bringen."
Das Magazin will aber nicht nur Studierenden die Botschaft vermitteln, dass es durchaus attraktive Jobs außerhalb der Ballungsgebiete gibt. Die neue Schnittstelle soll auch den Firmen klarmachen:
"Sie müssen nicht jemanden aus Frankfurt , Berlin , München, Hamburg überreden oder überzeugen, sondern dann ist ja jemand schon hier, hat hier im Zweifel auch sehr gern studiert und weiß das eben auch zu schätzen, dass man innerhalb von 15 Minuten in Göttingen einfach auch überall sein kann und das ist, wenn man in Großstädten lebt, halt nicht so einfach. Wir sind glaube ich sehr lebenswert hier und das sollte man auch betonen."