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Festival Alte Musik Knechtsteden 2020
Barocke Lustbarkeiten

„Nacht und Stürme werden Licht“, dieses Zitat aus Beethovens Chorfantasie ist Motto des Festival Alte Musik Knechsteden 2020. Dorothee Oberlinger und Dmitry Sinkovsky eröffnen das Festival mit einem stürmischen Programm zwischen Ausgelassenheit und Wahnsinn.

Am Mikrofon: Helga Heyder-Späth |
Frau spielt auf zwei Blockflöten gleichzeitig vor Notenständern und Mikrofonen
Die "Follia"-Variationen erfordern technische und musikalische Hochleistungen - genau das richtige für die eingefleischte Virtuosin Dorothee Oberlinger. Hier zu sehen bei ihrem Konzert im Deutschlandfunk Kammermusiksaal im Frühjahr 2020. (Dlf / Thomas Kujawinski)
"Lärmende Lustbarkeit" oder "übermütige Ausgelassenheit", so lässt sich das Wort "Follia" übersetzen. Virtuosität am Rande des Wahnsinns ist auch das Markenzeichen der vielen Follia-Kompositionen, die die barocke Musikwelt im Sturm eroberten. Dabei beruhen sie eigentlich auf dem Bassmodell einer getragenen Sarabande. Aber darüber entspinnen sich immer neue Variationen: kunstvoll, wild, ekstatisch. Komponisten wie Vivaldi, Corelli, Falconieri und Carl Philipp Emanuel Bach haben Variationen beigesteuert. Dorothee Oberlinger und Dmitry Sinkovsky hat das zu ihrem furiosen Programm inspiriert. Im freundschaftlichen Duell der schnellen Töne tritt Sinkovsky nicht nur als Geiger an, sondern auch als ebenso beeindruckender Countertenor.
La Follia - Barocke Lustbarkeiten

Stümische Follia-Vertonungen, Kammermusik und Arien von Antonio Vivaldi, Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach, Andrea Falconieri, Carl Philipp Emanuel Bach, Arcangelo Corelli und anderen

Dorothee Oberlinger, Blockflöte und Leitung
Dmitry Sinkovsky, Violine und Countertenor
Marco Testori, Violincello
Florian Birsak, Cembalo