Auf dem "ibug-Festival" in Chemnitz zeigen mehr als hundert Künstler "street und urban art." Viele internationale Künstler sind am Sonntag und Montag planmäßig abgreist, allerdings haben alle das Zentrum gemieden. "Wir haben unsere Künstler gebeten Taxis zu benutzen, auf dem schnellsten Weg zum Bahnhof zu fahren und Menschenansammlungen zu umgehen", erklärte der Organisator und Veranstalter des Festivals Thomas Dietze im Dlf.
Starker Polizeieinsatz
Die Polizei fahre seit dem Wochenende verstärkt Streife und "wir fühlen uns gut beschützt" , so Dietze. Nach einer kurzen Pause geht das Festival am kommenden Wochenende weiter und man habe mit den Sicherheitskräften gesprochen, ob die Polizei noch stärker kontrollieren könne. Bislang sei die Situation auf dem Gelände ruhig, allerdings findet das "ibug-Festival" auch nicht direkt im Zentrum statt. Das Gelände ist rund zwei Kilometer entfernt. Allerdings, so Dietze, habe man die Krankenwagen und Hubschrauber im Einsatz gehört, was zu einer gewissen Verunsicherung führte. Dennoch fühlen sich die Organisatoren von Polizei und Verantwortlichen gut unterstützt und gut behandelt. Bislang ist auf dem Festival eine friedliche Stimmung und, so weit bekannt, sind abreisende Künstler sicher zu Hause angekommen. Insgesamt gebe ihnen die Situation aber schon zu denken, erklärte Dietze im Dlf.
Drohender Besucherschwund
Für die nächsten Festivaltage fürchten die Veranstalter trotzdem einen gewissen Besucherschwund, da gerade Besucher von außerhalb sich vielleicht abschrecken lassen durch die Ausschreitungen in Chemnitz. "Man kann aber sicher anreisen und das Zentrum umfahren", unterstrich Thomas Dietze im Dlf.