Tag sieben auf der Berlinale. Doch für Ruhe bleibt keine Zeit. Morgens um halb sieben klingelt der Wecker unerbittlich, denn pünktlich um neun beginnt im Berlinale Palast die erste Filmvorführung. Und auch danach herrscht ein strenges Zeitregiment. Wer möglichst viele Filme sehen möchte, muss schließlich die Uhr im Blick behalten.
Es gibt Schauspielerinnen und Schauspieler, die wissen die Journalisten auf Pressekonferenzen für sich zu gewinnen. Sie lächeln, sind charmant und schlagfertig. Joaquin Phoenix gehört offenbar nicht zu dieser Spezies, wie er jetzt in Berlin unter Beweis stellte.
Jeder ist mit jedem, alles ist mit allem vernetzt. So ist es auch im Wettbewerb der Berlinale. Je mehr Filme man sieht, umso dichter wird das Geflecht aus Ähnlichkeiten und Parallelen. Man darf sich nur nicht darin verheddern, warnt unsere Kulturredakteurin Maja Ellmenreich. Von Maja Ellmenreich
Kaum etwas wirkt so leblos wie eine unbeleuchtete Kinoleinwand: nackt, kalt und pergamentfarben. Und so durchlässig wie hauchdünnes Butterbrotpapier ist die große Bildfläche auch gelegentlich. Da kann nicht nur der berühmte Funke überspringen, sondern es kann gar zum Energieaustausch kommen.
Symmetrie schafft Stabilität. Symmetrie zeigt Ordnung. Symmetrie bedeutet Schönheit. Wer die Filme des US-amerikanischen Regisseurs Wes Andersons kennt, der weiß: Symmetrie ist Kult. Unsere Berlinale-Reporterin Maja Ellmenreich dagegen musste erfahren: Symmetrie kann auch zum Fluch werden.
Am Aschermittwoch ist alles vorbei? Von wegen! Während Köln die letzten Konfettischnipsel in den Rinnstein fegt, steht Berlin die Sause noch bevor. Der Kalender meint es in diesem Jahr gut mit Filmfreunden, die weder auf den Karneval noch auf die Berlinale verzichten möchten.