Wie iranische Nachrichtenagenturen melden, gab es mehrere Festnahmen, um - wie es hieß - Chaos, Aufruhr und Falschinformationen - zu verhindern. Auch der Vater Aminis wurde vorübergehend von Einheiten der Revolutionsgarden festgesetzt. Die Familie hatte eine Gedenkfeier an ihrem Grab abhalten wollen. Jina Mahsa Amini war vor einem Jahr nach ihrer Verhaftung gestorben. Sittenwächter des Regimes hatten sie wegen eines angeblich nicht richtig getragenen Kopftuchs festgenommen und mutmaßlich misshandelt. Ihr Tod hatte die schwersten Aufstände im Iran seit Jahrzehnten ausgelöst.
In mehreren deutschen Großstädten gab es Solidaritätskundgebungen, darunter Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Mainz und Hannover. Einige Teilnehmer hatten auf dem Oberkörper ein Papier angeheftet, das ein Foto Aminis zeigte. Zu sehen waren zudem Flaggen des Iran mit einem Sonnen-Symbol.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.