Klaus Hilse wendet einen Joghurt-Becher hin und her. Der Becher mit Aufsatz zählt zu den Produktinnovationen der jüngsten Vergangenheit:
"Das ist ein Zwei-Kammer-Joghurt, da wird als erstes das Produkt geprüft und dann werden die Splits untergemischt und dann wird es noch einmal geprüft."
Das Ausgangsprodukt, ein Himbeerjoghurt findet Gefallen:
"Schmeckt sehr gut. Jetzt kommen die Splits dazu, hauptsächlich was für Kinder."
Es wird noch einmal umgerührt und der Löffel eingetaucht. Das Produkt hat bestanden. Klaus Hilse verteilt Bestnoten:
"Im Aussehen fünf Punkte, im Geschmack fünf Punkte, im Geruch fünf Punkte und auch in der Konsistenz, also ob er sehr suppig oder sehr fest ist, also die Konsistenz bei diesem Erzeugnis stimmt."
Joghurtbecher weisen inzwischen häufig an der Ecke oder im Deckel eine zweite Kammer auf, die mit Schokolade, Cornflakes oder Müsli gefüllt ist. Experten sprechen bei diesen Produkten von Joghurts mit Funktion, denn sie verlangen vom Verbraucher mehr als den bloßen Verzehr. Herbert Strecker:
"Sie haben das Gefühl, sie haben bei dem Produkt mitgewirkt, fast wie selbst zubereitet."
Herbert Strecker ist wie viele der ehrenamtlichen DLG-Prüfer in einer großen Molkerei beschäftigt und kennt die Trends. Neben den funktionalen Produkten, die der Konsument zum Beispiel durch Beimischung selbst fertig stellen muss, sind es Mischgetränke und Milchzubereitungen, die der Gesundheit dienen sollen:
"Das hat begonnen, es gibt bereits Produkte, die bereits in Richtung Senkung des Cholesterin-Spiegels gehen. Und ich denke, also gesundheitsunterstützend und der Convenience-Gedanke, das sind zwei Richtungen, die in Zukunft verstärkt werden."
Immer bedeutender wird das Markt-Segment Magerjoghurt. Bei diesen Zubereitungen sei der Fettgehalt bis auf 0,1 Prozent reduziert. Dank technischer Innovationen habe sich das kalorienarme Sortiment im Geschmack erheblich verbessert. Fett werde als Geschmacksträger nicht mehr unbedingt benötigt. Axel Daemm:
"Bei Magerprodukten mit 0,1 Prozent Fett bekommt man einen gleichmäßigen, ja, cremigen Geschmack hin, durch die Fruchtzubereitung, die beigemischt ist und durch den Zucker der in dem Produkt enthalten ist."
Für Desserts gilt dies allerdings nicht. 140 Produkte gestrudelt, geschichtet aufgeschlagen mit oder ohne Sahne sind im Test. Anders als bei Joghurt erwartet der Verbraucher bei Fertigdesserts keinen zusätzlichen Nutzen, etwa für seine Gesundheit. Die Hersteller, die täglich neue Kreationen von Fertigdesserts auf den Markt bringen, geizen deshalb nicht mit Fett. Der Genussaspekt - so die DLG-Experten - stehe bei diesen Produkten eindeutig im Vordergrund. Aufgeholt im Hinblick auf ihr Genusspotential haben nach Auffassung der DLG-Prüfer die Bio-Produkte. Herbert Massaniga:
"Ob das Bio ist oder nicht, ist mir für den Geschmack egal. Bio muss geschmacklich genauso gut sein, wie die konventionellen Produkte, obwohl sie nicht aromatisiert sind, sondern nur mit natürlichen Aromen versehen sind."
Die geschmacklichen Vorlieben der Verbraucher in Deutschland oder Österreich sind hingegen unerschütterlich. Bei Fruchtjoghurts greifen sie zu Heidelbeere, Himbeere, Erdbeere, Pfirsich und Kirsch. Exotische Fruchtmischungen sind nicht mehr als eine willkommene Abwechslung. Was Aussehen, Geschmack, Geruch und Konsistenz anlangt, haben die Tester überwiegend positive Noten verteilt. In der Regel werden 90 Prozent der Joghurts mit einem DLG-Prüfsiegel ausgezeichnet. Die einzelnen Prüfergebnisse veröffentlicht die DLG allerdings erst im Juni, wenn auch die Resultate der chemischen Laboranalysen in die Bewertung eingeflossen sind.
"Das ist ein Zwei-Kammer-Joghurt, da wird als erstes das Produkt geprüft und dann werden die Splits untergemischt und dann wird es noch einmal geprüft."
Das Ausgangsprodukt, ein Himbeerjoghurt findet Gefallen:
"Schmeckt sehr gut. Jetzt kommen die Splits dazu, hauptsächlich was für Kinder."
Es wird noch einmal umgerührt und der Löffel eingetaucht. Das Produkt hat bestanden. Klaus Hilse verteilt Bestnoten:
"Im Aussehen fünf Punkte, im Geschmack fünf Punkte, im Geruch fünf Punkte und auch in der Konsistenz, also ob er sehr suppig oder sehr fest ist, also die Konsistenz bei diesem Erzeugnis stimmt."
Joghurtbecher weisen inzwischen häufig an der Ecke oder im Deckel eine zweite Kammer auf, die mit Schokolade, Cornflakes oder Müsli gefüllt ist. Experten sprechen bei diesen Produkten von Joghurts mit Funktion, denn sie verlangen vom Verbraucher mehr als den bloßen Verzehr. Herbert Strecker:
"Sie haben das Gefühl, sie haben bei dem Produkt mitgewirkt, fast wie selbst zubereitet."
Herbert Strecker ist wie viele der ehrenamtlichen DLG-Prüfer in einer großen Molkerei beschäftigt und kennt die Trends. Neben den funktionalen Produkten, die der Konsument zum Beispiel durch Beimischung selbst fertig stellen muss, sind es Mischgetränke und Milchzubereitungen, die der Gesundheit dienen sollen:
"Das hat begonnen, es gibt bereits Produkte, die bereits in Richtung Senkung des Cholesterin-Spiegels gehen. Und ich denke, also gesundheitsunterstützend und der Convenience-Gedanke, das sind zwei Richtungen, die in Zukunft verstärkt werden."
Immer bedeutender wird das Markt-Segment Magerjoghurt. Bei diesen Zubereitungen sei der Fettgehalt bis auf 0,1 Prozent reduziert. Dank technischer Innovationen habe sich das kalorienarme Sortiment im Geschmack erheblich verbessert. Fett werde als Geschmacksträger nicht mehr unbedingt benötigt. Axel Daemm:
"Bei Magerprodukten mit 0,1 Prozent Fett bekommt man einen gleichmäßigen, ja, cremigen Geschmack hin, durch die Fruchtzubereitung, die beigemischt ist und durch den Zucker der in dem Produkt enthalten ist."
Für Desserts gilt dies allerdings nicht. 140 Produkte gestrudelt, geschichtet aufgeschlagen mit oder ohne Sahne sind im Test. Anders als bei Joghurt erwartet der Verbraucher bei Fertigdesserts keinen zusätzlichen Nutzen, etwa für seine Gesundheit. Die Hersteller, die täglich neue Kreationen von Fertigdesserts auf den Markt bringen, geizen deshalb nicht mit Fett. Der Genussaspekt - so die DLG-Experten - stehe bei diesen Produkten eindeutig im Vordergrund. Aufgeholt im Hinblick auf ihr Genusspotential haben nach Auffassung der DLG-Prüfer die Bio-Produkte. Herbert Massaniga:
"Ob das Bio ist oder nicht, ist mir für den Geschmack egal. Bio muss geschmacklich genauso gut sein, wie die konventionellen Produkte, obwohl sie nicht aromatisiert sind, sondern nur mit natürlichen Aromen versehen sind."
Die geschmacklichen Vorlieben der Verbraucher in Deutschland oder Österreich sind hingegen unerschütterlich. Bei Fruchtjoghurts greifen sie zu Heidelbeere, Himbeere, Erdbeere, Pfirsich und Kirsch. Exotische Fruchtmischungen sind nicht mehr als eine willkommene Abwechslung. Was Aussehen, Geschmack, Geruch und Konsistenz anlangt, haben die Tester überwiegend positive Noten verteilt. In der Regel werden 90 Prozent der Joghurts mit einem DLG-Prüfsiegel ausgezeichnet. Die einzelnen Prüfergebnisse veröffentlicht die DLG allerdings erst im Juni, wenn auch die Resultate der chemischen Laboranalysen in die Bewertung eingeflossen sind.