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FIFA 2.0
Kommt die Mammut-WM mit mehreren Gastgebern?

32 wie bisher - oder doch 40 oder gar 48 Teilnehmer? Das FIFA-Council hat in Zürich über eine Erweiterung künftiger Fußball-Weltmeisterschaften beraten. Eine Entscheidung soll allerdings erst im Januar gefällt werden.

Von Dietrich Karl Mäurer |
    Infantino steht am FIFA-Redepult, lächelt, spricht und gestikuliert vor einem schwarzen Hintergrund.
    FIFA-Präsident Gianni Infantino stellte das neue FIFA-Konzept "FIFA 2.0" vor (Alexander Vilf / Sputnik / dpa)
    Kommt die Mega-WM oder nicht? Nach der ersten Runde der Beratungen im FIFA-Council lächelt Gianni Infantino siegesgewiss und sagt etwas zögerlich: "Die Entscheidung wird beim nächsten Treffen des Councils, im Januar nächstes Jahr fallen." Mehrere Varianten werden geprüft, berichtet der FIFA-Chef – eine mit 40 Teams und eine mit 48 Teilnehmern. Beide Varianten sind seine Ideen.
    Kritiker befürchten bei einem derart aufgeblähten Wettbewerb ein schlechteres Spielniveau. Ob die 32er-WM bereits gestorben ist, will ein Journalist wissen. Gianni Infantino lächelt weiter und fügt an: "Nun ja, natürlich ist da auch die Option, gar nichts zu verändern", sagt der FIFA-Präsident.
    Mit Co-Hosting Kosten senken
    Man befinde sich im FIFA-Council in einem intensiven Diskussionsprozess. Noch nicht ausdiskutiert hat man offenbar auch den Vorschlag, künftig bei WMs auf mehrere Gastgeber zu setzen. Gianni Infantino betont aber: Es seien sich alle einig, dass dieses Co-Hosting möglich werden muss. So könnte sichergestellt werden, dass die Vorgaben der FIFA erfüllt werden.
    "Was wir von einem Organisator für eine WM verlangen, das ist natürlich schon riesig. Und deshalb müssen wir die Möglichkeit mehreren Ländern zusammen geben, gemeinsam vorzukommen, um gemeinsam einen Teil zu realisieren", erklärt der FIFA-Chef. "Damit werden die Kosten gesenkt. Damit werden keine Bauten erstellt, die eigentlich nachher nichts nützen."
    FIFA-Vision 2.0 vorgestellt
    Infantino nutzte das Medieninteresse am Treffen des Councils, um einen neuen Masterplan für den Weltfußballverband vorzustellen. Künftig will man deutlich mehr Menschen für den Fußballsport begeistern, als jetzt. Statt derzeit 45 Prozent sollen künftig 60 Prozent der Weltbevölkerung mit Fußball zu tun haben.