"Es soll im Juni fragwürdige Buchungswünsche im FIFA-eigenen Reisebüro gegeben haben", berichtete Thomas Kistner von der Süddeutschen Zeitung. Im Reisebüro erhielten FIFA-Vorstandsmitglieder unter anderem kostenlose Flugtickets. "Ein solcher Wunsch, heißt es aus Kreisen um den kürzlich deshalb gefeuerten Reisebürochefs, soll auch an eine Person aus dem privaten Umfeld der neuen Generalsekretärin Fatma Samoura ergangen sein."
Dies gehe unter anderem aus einer Mail hervor, mit der Leiter der Reiseabteilung ein Fehlverhalten bei der Ethikkommission angezeigt habe. Tage später hätte der Mitarbeiter seine "Sachen packen" müssen. Dieser höchst merkwürdige Vorgang müsse dringend geklärt werden, so der Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Er spricht von der "üblichen, intriganten, undurchsichtigen Gemengelage, die nur von den Ethikern geklärt werden kann."
Infantino im Zentrum der Kritik
"Der neu gewählte FIFA-Boss Gianni Infantino steht im Zentrum des Gesamtbebens", ergänzte Kistner. Er habe von seinen Versprechungen nichts gehalten. Es herrsche Anarchie auf der Führungsetage.
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