Franz Beckenbauer, ehemaliges FIFA-Exekutivmitglied, war am 13. Juni für 90 Tage von jeglichen nationalen und internationalen Fußball-Aktivitäten ausgeschlossen worden, weil er Fragen der Ethikkommission nicht beantwortet hatte. Dabei ging es um die WM-Vergaben an Russland 2018 und Katar 2022.
Die Fragen hat Beckenbauer inzwischen beantwortet. Er werde dennoch nicht wie ursprünglich geplant zur WM nach Brasilien reisen, hieß es weiter.
Das Beckenbauer-Management betonte heute erneut, es gehe "nach wie vor davon aus, dass die provisorische Sperre ungerechtfertigt war, weil er nach unserer Auffassung nicht zur Aussage gegenüber der FIFA verpflichtet war". Die Berater des 68-Jährigen räumten allerdings ein, dass es besser gewesen wäre, wenn Beckenbauer früher auf die FIFA-Fragen geantwortet hätte.
Die provisorische Sperre der FIFA gegen Franz Beckenbauer wurde heute aufgehoben. Hier unsere Erklärung dazu pic.twitter.com/xJwq2p4kEA— Marcus Höfl (@marcushoefl) June 27, 2014
"Ich habe die Angelegenheit unterschätzt", wurde Beckenbauer zitiert. Administrative Aufgaben übernehme gewöhnlich sein Management. Dieses habe er aber nur in eingeschränktem Umfang einbeziehen dürfen.
(vic/kis)