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FIFA
Berufungskommission überprüft Sperre von UEFA-Boss Platini

Im Dezember war UEFA-Chef Michel Platini wie FIFA-Präsident Joseph Blatter für acht Jahre gesperrt worden. Nun will Platini zurück auf seinen Posten, spätestens bis zum Beginn der EM in Frankreich. Die Berufungskommission der FIFA überprüft seit heute seine Sperre - doch bislang wurden durch sie nur selten vorherige Urteile revidiert.

Von Pascal Lechler |
    UEFA-Präsident Michel Platini
    Ein Urteil der Berufungskommission der FIFA sowohl für Platini als auch für Blatter wird noch in dieser Woche erwartet. (picture alliance / dpa / Uli Deck)
    Michel Platini ist persönlich und zu Fuß im Hauptquartier der FIFA in Zürich erschienen. Der suspendierte UEFA-Boss hat sich offenbar weiterhin nichts vorzuwerfen. Wenn irgendetwas gegen ihn vorliegen würde, wäre er jetzt in Sibirien und würde sich voller Scham verstecken, sagte Platini vor der Sitzung der Berufungskommission der FIFA.
    Platini war wie FIFA-Präsident Joseph Blatter im Dezember für acht Jahre gesperrt worden. Hintergrund ist die dubiose Zahlung von 1,8 Millionen Euro im Jahr 2011 vom Weltverband an den Franzosen Platini.
    Platini will zurück auf seinen alten Posten
    Während es Blatter wohl schon genügen würde, sich als rehabilitierter Mann beim FIFA-Kongress Ende Februar von der Fußballweltbühne verabschieden zu können, will Michel Platini zurück auf seinen alten Posten. Und zwar spätestens bis zum Anpfiff der EM in seinem Heimatland Frankreich. Das wäre im Juni. Dann will er wieder UEFA-Chef sein, auch wenn er heute in Zürich noch meinte, dass er nicht um seine Zukunft kämpfe, sondern gegen die Ungerechtigkeit.
    Morgen will Joseph Blatter gegen seine Sperre vor der Berufungskommission antreten. Ein Urteil sowohl für Platini als auch für Blatter wird noch in dieser Woche erwartet. Allerdings hat die Berufungskommission bisher nur selten vorherige Urteile revidiert. Dann bleibt den beiden Ex-Fußball-Funktionären nur noch der Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS.