FIFA-Präsident Gianni Infantino muss nach geheim gehaltenen Ermittlungen keine Bestrafung durch die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes befürchten. Der Schweizer habe nicht gegen Verhaltensregeln verstoßen, teilte das Gremium mit. Zu diesem Schluss kam die Ethikkommission nach mehrwöchigen Untersuchungen gegen den 46-Jährigen.
Keine öffentliche Untersuchung
Im Gegensatz zu bisherigen Fällen hatte die Ethikkommission ihre Ermittlungen nicht öffentlich gemacht. Infantino waren mögliche Vergehen gegen vier Paragrafen des Ethikcodes vorgeworfen worden. Untersucht wurde die Kostenübernahme für mehrere Flüge Infantinos - dem Vernehmen nach im Zusammenhang mit Reisen in die WM-Gastgeberländer Russland (2018) und Katar (2022).
Verdachtsmomente für unlauteres Verhalten gab es zudem bei Personalfragen für die Jobbesetzung im Präsidentenbüro. Es ging auch um Infantinos vermeintliche Weigerung, eine Gehaltsvereinbarung mit der Fifa zu unterschreiben. Infantino soll sein Salär von umgerechnet rund zwei Millionen Franken in einer FIFA-Sitzung angeblich als unzureichend bezeichnet haben.
(tzi/jasi)