Die Pläne für mehr WM-Turniere werden immer konkreter. In den vergangenen Tagen hat sich FIFA-Direktor Arsène Wenger mit mehr als 30 ehemaligen Spielern und Trainern getroffen, um einen neuen Zwei-Jahres-Rhythmus zu diskutieren - und dabei wohl sehr gutes Feedback bekommen: "Eine WM ist immer großartig. Wir wollen mehr davon. Die Fans wollen mehr davon", sagte etwa die brasilianische Fußball-Legende Ronaldo nach dem Treffen.
Widerstand von UEFA und Fans
Die Fans haben in den vergangenen Tagen allerdings gegen die Fifa-Vorschläge protestiert. Die Football Supporters Europe befürchten, dass die Balance zwischen nationalen und internationalen Wettbewerben kippt.
Auch von Seiten der UEFA gibt es heftigen Widerstand. UEFA-Präsident Aleksander Ceferin droht mit einem Boykott der WM: "Wir können entscheiden, nicht daran teilzunehmen", sagte er in einem Interview der englischen Zeitung "The Times". Für ihn liegt der Wert der WM im Vier-Jahres-Rhythmus. Das Turnier öfter zu spielen, würde den Fußball töten, sagt er. Auch die südamerikanischen Clubs könnten sich einen Boykott vorstellen. Der DFB reagierte ebenfalls zurückhaltend auf die Pläne.
FIFA-Präsident will rasche Entscheidung
Fifa-Chef Gianni Infantino drängt währenddessen auf eine rasche Entscheidung. Ende des Jahres müsse über den neuen International Match Calendar entschieden werden, und somit auch über einen neuen WM-Rhythmus.