Die Ratschläge des externen Reformers Mark Pieth weichte die FIFA auf. Pieth kritisierte das. In seinem unabhängigen Reformkomitee wächst der Zweifel am Säuberungswillen der FIFA. Thomas Kistner.
Alexandra Wrage, Chefin der US-Antikorruptionsorganisation "TRACE, beklagt kurz vor einer wichtigen FIFA-Vorstandssitzung zur Wochenmitte viele offene Baustellen und räumt sogar ein, dass das Reformkomitee nicht unabhängig sei. Sie gehört ihm selber an. Auch sieht Wrage keine wirklichen Fortschritte seit Arbeitsbeginn 2011. Sie warnt vor "Oberflächenkosmetik".
Die Fifa werde nicht glaubwürdig, indem sie Transparenz einfach ankündige. Transparenz müsse geschaffen und gefördert werden. Alles hänge von der Umsetzung der Reformvorschläge ab; insbesondere eine unabhängige Person im Fifa-Vorstand sei unabdingbar. Deshalb berge der Fifa-Kongress im Mai die Gefahr eines endgültigen Scheiterns. Dort soll das Reformpaket beschlossen werden.
Wrage rügt weiter, dass die Fifa hochkarätige Vorschläge der Reformgruppe für das Schlüsselamt des hauseigenen Chefermittlers verworfen und stattdessen den verbandseigenen Wunschkandidaten Michael Garcia berufen hatte. Zugleich attackiert sie die Rolle der internationalen Polizei-Organisation Interpol, die eine 20-Millionen-Euro-Rekordspende von der Fifa kassiert und Garcia vorgeschlagen hatte.
Interpol, sagt Wrage, müsse jede Verhaltensweise vermeiden, die den Eindruck von Interessenskonflikten erwecken könne - und dass Interpol den Reformprozess in eine für Fifa-Boss Sepp Blatter genehme Richtung leite. Nur zur drohenden Einstellung der Fifa-internen Untersuchung der ISL-Schmiergeldaffäre, die Blatter persönlich stark belastet, will sich Wrage vorerst nicht äußern. Das ist brisant - Fifa und Garcia haben für Wochenmitte einen Schlussbericht angekündigt.
Alexandra Wrage, Chefin der US-Antikorruptionsorganisation "TRACE, beklagt kurz vor einer wichtigen FIFA-Vorstandssitzung zur Wochenmitte viele offene Baustellen und räumt sogar ein, dass das Reformkomitee nicht unabhängig sei. Sie gehört ihm selber an. Auch sieht Wrage keine wirklichen Fortschritte seit Arbeitsbeginn 2011. Sie warnt vor "Oberflächenkosmetik".
Die Fifa werde nicht glaubwürdig, indem sie Transparenz einfach ankündige. Transparenz müsse geschaffen und gefördert werden. Alles hänge von der Umsetzung der Reformvorschläge ab; insbesondere eine unabhängige Person im Fifa-Vorstand sei unabdingbar. Deshalb berge der Fifa-Kongress im Mai die Gefahr eines endgültigen Scheiterns. Dort soll das Reformpaket beschlossen werden.
Wrage rügt weiter, dass die Fifa hochkarätige Vorschläge der Reformgruppe für das Schlüsselamt des hauseigenen Chefermittlers verworfen und stattdessen den verbandseigenen Wunschkandidaten Michael Garcia berufen hatte. Zugleich attackiert sie die Rolle der internationalen Polizei-Organisation Interpol, die eine 20-Millionen-Euro-Rekordspende von der Fifa kassiert und Garcia vorgeschlagen hatte.
Interpol, sagt Wrage, müsse jede Verhaltensweise vermeiden, die den Eindruck von Interessenskonflikten erwecken könne - und dass Interpol den Reformprozess in eine für Fifa-Boss Sepp Blatter genehme Richtung leite. Nur zur drohenden Einstellung der Fifa-internen Untersuchung der ISL-Schmiergeldaffäre, die Blatter persönlich stark belastet, will sich Wrage vorerst nicht äußern. Das ist brisant - Fifa und Garcia haben für Wochenmitte einen Schlussbericht angekündigt.