Archiv

Fifa-Skandal
Blatter will Präsident bleiben

Fifa-Präsident Blatter will offenbar trotz des Strafverfahrens gegen ihn vorerst im Amt bleiben. In einer Mitteilung seines Anwalts heißt es, Blatter hätte zur Fifa-Belegschaft gesprochen und seine Mitarbeiter informiert, "dass er nichts Illegales oder Unzulässiges gemacht habe".

    FIFA-Präsident Sepp Blatter und UEFA-Präsident Michel Platini, nebeneinander sitzend, beide eine Hand nachdenklich am Mund.
    Fifa-Präsident Sepp Blatter und Uefa-Präsident Michel Platini (imago/ZUMA Press)
    Die Mitteilung des Anwalts wurde nach einem Treffen Blatters mit Mitarbeitern des Fußball-Weltverbands in Zürich veröffentlicht. Darin heißt es, der Fifa-Präsident habe darüber informiert, dass er mit den Behörden kooperiere und betont, nichts Illegales oder Unzulässiges getan zu haben. Die Zahlung von zwei Millionen Schweizer Franken an Uefa-Chef Platini bezeichnete Blatter den Angaben zufolge als eine zulässige Vergütung, die innerhalb der Fifa ordnungsgemäß abgerechnet worden sei. Die Schweizer Bundesanwaltschaft hatte vor wenigen Tagen ein Strafverfahren gegen Blatter aufgenommen.
    Platini beantragte wegen der Annahme der Zahlung seine Anhörung durch die Ethikkommission der Fifa. Er betonte, das Geld rechtmäßig als Honorar für eine frühere Tätigkeit erhalten zu haben.