Man anerkenne außerdem die Dimension bei krankheitsbedingten Ausfällen aufgrund heftiger Menstruations- oder medizinischer Beschwerden infolge einer Schwangerschaft. Die frühere Weltmeister-Trainerin Jill Ellis aus den USA sagte, eine Fußballkarriere sollte Muttersein und Kinder nicht ausschließen, sondern einschließen. Ohne Unterstützung hätte sie selbst das alles nicht geschafft und ihre Karriere nicht fortsetzen können. Die 57-Jährige führte das US-Team 2015 und 2019 zum WM-Triumph und leitete bei der Frauen-WM 2023 in Australien und Neuseeland die technische Studiengruppe des Weltverbands.
Zuletzt hatten die deutschen Nationalspielerinnen Almuth Schult, Melanie Leupolz und Svenja Huth, die Mütter sind, immer wieder auf die besonderen Anforderungen aufmerksam gemacht. Leupolz (FC Chelsea) hatte ihren Sohn bei der WM 2023 dabei, Huth (VfL Wolfsburg) bei DFB-Lehrgängen. Beide sind inzwischen aus dem Nationalteam zurückgetreten. In der Vergangenheit war die vertragliche Situation und Bezahlung von Spielerinnen bei und nach Schwangerschaft bei vielen Vereinen und Verbänden unklar.
Diese Nachricht wurde am 01.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.