Luis Figo und der Niederländer Michael van Praag haben jüngst ihre Kandidaturen um das Präsidentenamt beim Fußball-Weltverband FIFA zurückgezogen. Damit ist der jordanische Prinz Ali bin Al Hussein einziger Herausforderer des Amtsinhabers Sepp Blatter. "Blatter wird gewinnen, und es gibt nicht einmal eine Außenseiterchance für den Gegenkandidaten, wer immer das auch sein mag", erwartet Thomas Kistner, sportpolitischer Experte der "Süddeutschen Zeitung" im DLF. Es gebe keine "Wunder" bei solchen sportpolitischen Ereignissen, sondern am Ende doch immer ein sehr "erwartbares" Ergebnis.
Zur Strategie der Kandidaten kurz vor der Wahl meinte Kistner, auch die drei Herausforderer hätten immer wieder mit der "Geld-Gießkanne" gewedelt. "Es geht immer nur ums Geld in diesem Geschäft", betonte er.
Wegen des Widerstands der UEFA gegen die Blatter-Wahl rechnet Kister mit "ein paar Drohgebären" danach. Es sei auch damit zu rechnen, dass Sepp Blatter er in vier Jahren noch einmal antrete. "Aus dem Amt holt ihn nur er selbst raus, allenfalls noch der Staatsanwalt, wenn es um andere Dinge geht, die nicht direkt vom Fußball geregelt werden können", sagte Kistner.
Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 25. November 2015 nachhören.