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FIFA-Wahlkampf
Zwanzigers "sportpolitische Attacke"

Ex-DFB-Präsident Theo Zwanziger kritisiert offen seinen Nachfolger Wolfgang Niersbach - wegen angeblich unrechtmäßiger Bereicherung. "Das gehört schon zum Wahlkampf" um die FIFA-Präsidentschaft, sagte Thomas Kistner von der "Süddeutschen Zeitung" im DLF.

Thomas Kistner im Gespräch mit Philipp May |
    Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger (r) und sein Nachfolger Wolfgang Niersbach unterhalten sich
    Kein gutes Verhältnis: Der frühere DFB-Präsident Theo Zwanziger greift seinen Nachfolger Wolfgang Niersbach offen an. (picture alliance / dpa/ Hanibal Hanschke)
    Die Betriebsrente, die Wolfgang Niersbach für seine frühere Tätigkeit als hochdotierter DFB-Generalsekretär noch bezieht, sei nicht rechtmäßig und könnte sogar den Tatbestand der Untreue erfüllen, sagt Theo Zwanziger. Der Ex-DFB-Präsident hat seinen Nachfolger sogar bei der FIFA-Ethikkommission angezeigt.
    Der Wahlkampf ist in vollem Gange
    Thomas Kistner, Sportpolitik-Experte bei der "Süddeutschen Zeitung" glaubt nicht, dass es sich um Bereicherung handelt. Vielmehr sieht er eine "sportpolitische Attacke" des Blatter-Parteigängers Theo Zwanziger auf Wolfgang Niersbach - und damit auf die Riege der "Europäer", die sich im Wahlkampf um die FIFA-Präsidentschaft gegen Amtsinhaber Sepp Blatter positionieren.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 22. August 2015 nachhören.